Mariana M. soll eine Betrügerin im großen Stil sein. Laut Polizei habe sie sich als Schamanin bzw. Wahrsagerin ausgegeben und so ihre Opfer zum Teil um ein Vermögen gebracht. M., die sich "Amela" nannte, lockte einer Frau mehr als 700.000 Euro heraus, heißt es. Der Trick: Sie sagte dem Opfer, dass sie ihr Geld "reinigen" müsste, sonst würde es zu einem Todesfall in der Familie kommen.
Ritual in Kirche gegen Bares
Ein anderes Mal soll die Verdächtige in einer Kirche im Bezirk Baden sogar ein Ritual durchgeführt habe, selbstverständlich nur gegen Bares. Okkult-Gegenstände konnten von Ermittlern in weiterer Folge sichergestellt werden, nachdem M. aufgeflogen war.
Ein öffentlicher Aufruf durch die Landespolizeidirektion Niederösterreich brachte die Kriminalisten auf die richtige Spur, die vermeintliche Schamanin konnte zwar identifiziert, aber nicht gefasst werden.
Danach ging es Schlag auf Schlag. Bei einer Hausdurchsuchung im 20. Bezirk in Wien, an der auch die Spezialeinheit Cobra beteiligt war, entdeckten Fahnder einen Safe. Dieser wurde in weiterer Folge ins Landeskriminalamt NÖ nach St. Pölten transportiert, wo es eine Weile dauerte, bis die Stahlwände geöffnet werden konnten.
Sechs Millionen Euro
Als die Flex ihre Arbeit verrichtet hatte, staunten die Beamten jedenfalls nicht schlecht, denn in dem Safe befand sie jede Menge Geld und Gold. Laut KURIER-Informationen hat dieser "Schatz" einen Wert von unfassbaren sechs Millionen Euro.
Woher diese Beute stammt, ist noch unklar. Es könnte auch sein, dass Mariana M. nicht nur in Ostösterreich, sondern auch im Ausland aktiv war. In Haft sitzt allerdings nun der Sohn von Mariana M., bei dem Mann handelt es sich um einen 29-Jährigen. War er ihr Komplize? „Nein, er hat mit der Sache nichts zu tun und ist unschuldig“, betont Babic.
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