Frau bei Sturm von Ast getötet

Ein Windsack weht vor einem bewölkten Himmel.
Feuerwehren mussten zu Hunderten Einsätzen ausrücken. In Wien wurde Joggerin tödlich getroffen.

Der gewaltige Frühlingssturm über weiten Teilen Ostösterreichs hat Sonntagnachmittag in Wien ein Menschenleben gefordert. In Wien-Donaustadt wurde eine 46-jährige Frau beim Joggen von einem herabfallenden Ast erschlagen.

Das Unglück ereignete sich kurz vor 14.30 Uhr an der Kreuzung Lobaugasse/ Mühlwasserpromenade. Die Frau starb noch an Ort und Stelle. Die Einsatzkräfte der Wiener Rettung konnten dem Opfer nicht mehr helfen. Ein Ast mit rund 40 Zentimeter Durchmesser dürfte aus zehn Meter auf die sportlich gekleidete Frau gefallen sein. Weil das Opfer keinen Ausweis bei sich hatte, war vorerst ihre Identität unklar, berichtete Polizei-Sprecherin Barbara Riehs.

Besonders gefordert waren auch die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Wien. In der Favoritenstraße stießen die Böen zwei Rauchfanggruppen um. Die Berufsfeuerwehr hat alle Hände voll zu tun, mit einem Holzgerüst die restlichen Schornsteine zu stützen. Bis zum Abtransport der umgefallenen Rauchfänge mussten die Wohnungen darunter gesperrt werden.

In der Bundeshauptstadt erreichte der Sturm Spitzen von über 100 km/h. Die Feuerwehr stand im Dauereinsatz: "Wir haben das fünffache Einsatzaufkommen", erzählt Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf. Am frühen Sonntagnachmittag waren es um 500 Ausfahrten mehr als an normalen Tagen.

Die Palette an Einsätzen reichte von umgestürzten Bäumen bis hin zu umgekippten Baugittern, die den Verkehr behinderten. Auf einer Auffahrt zur A22 trug der Sturm zwei Baucontainer davon.

Sturm zog Spur der Verwüstung:

Eine Baustelle mit freigelegten Ziegeln und Gerüsten nach einem Wasserschaden.

Feuerwehrleute sichern einen beschädigten Schornstein mit Holzstützen.

Auf einem Dach liegen Trümmer und neue Edelstahlrohre.

Auf einem Dach liegen Trümmer und silberne Rohre vor einer Stadtkulisse.

Auf einer regnerischen Straße stehen Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr.

WIEN: BAUGERÜST DROHTE WEGEN STURM AUF LAXENBURGER
Feuerwehrleute stehen auf einem Dach neben einer Drehleiter.

sturm…
Ein Lieferwagen steht teilweise im Wasser, während Rettungskräfte und Taucher vor Ort sind.

Wind schubst Auto in die Enns…
Ein Lieferwagen ist in einen See gefahren, während zwei Feuerwehrleute in der Nähe stehen.

OBERÖSTERREICH: AUTO LANDETE DURCH WINDBÖE IN DER
Feuerwehrleute der Feuerwehr Wiener Neudorf begutachten einen beschädigten, isolierten Lüftungskanal.

NIEDERÖSTERREICH: STURMSCHÄDEN IM RAUM WIENER NEUD
Zwei Feuerwehrleute von Wiener Neudorf schneiden einen Baum mit einer Kettensäge.

NIEDERÖSTERREICH: STURMSCHÄDEN IM RAUM WIENER NEUD
Feuerwehrleute begutachten einen umgestürzten Unterstand vor einem McDonald's Restaurant.

NIEDERÖSTERREICH: STURMSCHÄDEN IM RAUM WIENER NEUD
Ein durch ein Unwetter zerstörtes Gartenhaus mit Feuerwehrleuten im Hintergrund.

NIEDERÖSTERREICH: STURMSCHÄDEN IM RAUM WIENER NEUS
Feuerwehrleute entfernen eine Markise vor einem Geschäft in Chemnitz-Stadt.

NIEDERÖSTERREICH: STURMSCHÄDEN IM RAUM GLOGGNITZ
Eine Gruppe Feuerwehrleute hievt eine Holzkonstruktion auf einer Straße.

NIEDERÖSTERREICH: STURMSCHÄDEN IM RAUM GLOGGNITZ
Ein unfertiges Gebäude mit Baugerüst und einer Plane vor einem Fenster.

NIEDERÖSTERREICH: ZAHLREICHE FEUERWEHREINSÄTZE NA
Auf einer Baustelle liegen Dämmstoffplatten und Abdeckplanen.

NIEDERÖSTERREICH: ZAHLREICHE FEUERWEHREINSÄTZE NA

Sturm wehte Auto in die Enns

Ein Lieferwagen ist in einen See gefahren, während zwei Rettungskräfte in Schutzkleidung am Ufer stehen.
APA17496484 - 16032014 - LOSENSTEIN - ÖSTERREICH: ZU APA 086 CI - Eine Windböe hat am Samstag, 15. März 2014, in Losenstein (Bezirk Steyr-Land) ein Auto ins Schleudern gebracht. Der Wagen kam von der Straße ab, stieß gegen eine Leitschiene und überschlug sich mehrmals über eine Böschung und landete im rund einen Meter tiefen Uferwasser der Enns. Der Lenker blieb bei dem Unfall unverletzt. +++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND +++ APA-FOTO: FF LOSENSTEIN
Die Ausläufer der Sturmfront waren auch in Oberösterreich zu spüren. In Losenstein, Bezirk Steyr-Land, hätte eine heftige Windböe beinahe in einer Tragödie geendet: Ein Kastenwagen wurde von der Eisenstraße in die Enns gefegt, doch der Lenker überlebte unverletzt.

Dauereinsatz

Mit voller Wucht erwischte die Sturmfront auch Niederösterreich. Ab Samstagnachmittag wurden in NÖ binnen 24 Stunden 550 Einsätze der Feuerwehren registriert. Umgedrückte Plakatwände, abgedeckte Hausdächer oder umgestürzte Bäume waren die Hauptgründe für die Einsätze. In Kottingbrunn wurde ein Feuerwehrmann beim Einsatz verletzt. Auf der Rax musste ein 27-jähriger Wiener wegen des Orkanes von der Bergrettung sicher ins Tal gebracht werden.

Zehn Fakten zu Wind und Sturm:

Ein zotteliger Hund rennt auf einem Holzsteg am Wasser entlang.

Herbststurm in Norddeutschland
Zwei Personen stehen windgepeitscht an der Küste und schauen aufs Meer.

Orkantief Xaver
Dramatischer Himmel über einem aufgewühlten Meer.

Orkantief Xaver
Eine Frau mit Mütze und Schal schützt sich vor der Kälte.

Orkantief Xaver in Sachsen
Ein Mann kämpft mit einem orangefarbenen Regenschirm im regnerischen Stadtverkehr.

Sturmtief "Joachim" in Deutschland
Ein Ortsschild von Schobüll, Stadt Husum, steht schief vor einem bewölkten Himmel.

Orkan Xaver
Ein rot-weiß gestreifter Windsack auf einem Flugplatz zeigt den Wind an.

Orkantief Xaver in Sachsen

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