Wie das Burgenland zum Krimiland wurde

Thomas Stipsits’ „Kopftuchmafia“ wird in Stinatz verfilmt.
Provinzkrimis boomen – und zwar seit Jahren. Zu den erfolgreichsten Vertreterinnen des Genres zählt die bayrische Autorin Rita Falk mit ihren Eberhofer-Krimis. Was bei Falk das Münchner Hinterland ist, das ist in österreichischen Krimis immer öfter das Burgenland.
Die geografische Nähe zu Wien und zu den Nachbarstaaten, sowie die Vielfalt der pannonischen Kultur und Natur zählen zu den Zutaten, die das östlichste Bundesland zum perfekten Krimi-Setting machen.
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Bestes Beispiel dafür: Die extrem erfolgreichen Stinatz-Krimis des Kabarettisten Thomas Stipsits. Drei Bände gibt es bis dato, der vierte („Allerheiligen-Fiasko“) wurde für 2024 angekündigt.
Stipsits’ Buch „Kopftuchmafia“ dient als Vorlage für einen ORF-Krimi, der dieser Tage an Originalschauplätzen in Stinatz gedreht wird. Etwas ähnliches ist auch mit den Gartenkrimis von Martina Parker geplant.
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Sie hat im KURIER die Verfilmung ihres Debütwerks „Zuagroast“ angekündigt. Auch die Handlung dieser Bücher spielt sich vorrangig im Südburgenland ab. Am 4. Oktober erscheint Parkers vierter Roman „Ausgstochen“.
Spannung auch im Norden
Das Nordburgenland steht dem Landessüden als Krimi-Setting freilich in nichts nach. Der in Wien lebende deutsche Autor Lukas Pellmann hat im vergangenen August sein neuestes Werk „Rache am Neusiedler See“ veröffentlicht.
Zum Abschluss noch ein Geheimtipp abseits der großen Bestsellerlisten: Evelyne Weissenbach aus Weiden am See lässt in bislang vier Büchern die einfallsreiche Ermittlerin Luise Pimpernell Mordfälle im Seewinkel aufklären.
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