Wetterausblick: Der Sommer hängt noch eine Woche dran

Kahlenberg
Eine nachhaltige Kaltfront kündigt sich erst für kommendes Wochenende an.

Der September war bisher in Österreich ausgesprochen warm und liegt aktuell bei der durchschnittlichen Lufttemperatur sogar auf Rekordkurs. Österreichweit war es im September bisher um drei Grad wärmer als normalerweise um diese Jahreszeit, hieß es am Samstag von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Dementsprechend waren auch die letzten etwas kühleren Nächte im Osten Österreichs nichts Außergewöhnliches für den Spätsommer/Herbstbeginn – auch wenn es aktuell vielleicht vielen Menschen so vorkommt.

Für all jene dürfte es eine gute Nachricht sein, dass die kommende Woche vorerst keine weitere Abkühlung bringt. Im Gegenteil: Nachdem sich heute, Sonntag, die Nebelfelder in den meisten Landesteilen lichten, startet die kommende Woche mit föhnigem Südwind. Dadurch wird es noch einmal verbreitet sommerlich warm. 27 Grad sind in der ersten Wochenhälfte von West nach Ost möglich – erst dann lösen phasenweise Schauer Föhn und mildes Wetter ab.

Während der Wind am Montag nur schwach bis mäßig weht, werden am Dienstag lebhafte Böen in den Bergen sowie im östlichen Flachland erwartet.

Eine erste Kaltfront kündigt sich aber erst kommendes Wochenende an. Diese dürfte dann auch für eine nachhaltige Abkühlung sorgen. Der genaue Wetterablauf ist zwar noch offen, aber irgendwann muss das spätsommerliche Wetter ja dem Herbst weichen und gegen Ende der kommenden Woche soll das schließlich der Fall sein, prognostizieren die ZAMG-Meteorologen.

Sommer ohne Rekorde

Nach den vergangenen Hitzesommern geht somit ein „normaler“ Sommer langsam dem Ende zu. Laut ZAMG-Langzeitvergleich handelt es sich um den zwölft wärmsten Sommer der Messegeschichte. Im Gegensatz zu den trockenen Saisonen 2018 und 2019 war es heuer in tiefen Lagen des Bundesgebiets überdurchschnittlich nass. In den inneralpinen Tälern war es sogar der achtfeuchteste Sommer seit Beginn der Messungen.

Der durchschnittliche Hoch- und warme Spätsommer dürfte zudem dafür gesorgt haben, dass die Schmelzsaison auf Österreichs Gletschern zuerst nicht so intensiv verlief, dafür nun aber etwas länger andauert.

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