Weststeirer bedrohte Bürgermeister auf Social Media
Ein 51 Jahre alter Weststeirer ist am Wochenende festgenommen worden, weil er über soziale Medien den Bürgermeister einer Gemeinde im Bezirk Deutschlandsberg bedroht hatte. Der Mann, der auch eine Schusswaffe besitzt, wurde am Samstagabend von Cobra-Beamten festgenommen, wie die Landespolizeidirektion am Montag mitteilte. Die Drohungen gab er in der Befragung zu, einen Vorsatz zu Gewalttätigkeiten gegenüber dem Ortschef bestritt er. Er wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht.
Der Unternehmer aus dem Bezirk Deutschlandsberg hatte seit Jahresbeginn auf sozialen Medien Beiträge gegen den Bürgermeister verfasst, wie ein Polizist auf APA-Anfrage sagte. Nachdem diese immer persönlicher wurden und sich der Ortschef bedroht fühlte, erstattete er am Samstag in der Früh Anzeige bei der Polizei. Weil der Mann auch eine Faustfeuerwaffe besaß, wurde von der Staatsanwaltschaft Graz eine Festnahme angeordnet.
Waffenverbot
Zuhause wurde der 51-Jährige nicht angetroffen, weshalb der Bürgermeister Polizeischutz bekam. Im Zuge weiterer Ermittlungen wurde der Gesuchte schließlich am Samstagabend in der Nähe des Wohnortes des Bürgermeisters angetroffen. Mit Unterstützung des Einsatzkommandos Cobra wurde der Weststeirer arretiert. Er sei aber nicht auf dem Weg zum Bürgermeister gewesen, wie seitens der Polizei auf Anfrage mitgeteilt wurde. Die Faustfeuerwaffe wurde im Haus des 51-Jährigen sichergestellt, gegen ihn ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Der Unternehmer gestand, die Mitteilungen in sozialen Medien verfasst zu haben. Als Motiv gab er an, dass der Bürgermeister der Verursacher seiner finanziellen Schwierigkeiten sei. Der 51-Jährige hatte als Essenszusteller für die Gemeinde gearbeitet, die Dienstleistungen waren dann aber anderweitig vergeben worden.
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