VP-Landeshauptmann Wallner zurück im Problemsumpf

VP-Landeshauptmann Wallner zurück im Problemsumpf
Nach seinem Krankenstand ist der VP-Landeschef wieder im Amt. Kleiner sind die Herausforderungen für ihn nicht geworden.

Weder in den Reihen der Vorarlberger VP noch beim grünen Koalitionspartner war man sich sicher, ob Markus Wallner noch einmal zurückkommen würde. Am Montag war es so weit – der VP-Landeshauptmann nahm nach zwölf Wochen Krankenstand wieder die Amtsgeschäfte auf.

Er gehe „vollkommen gesund und bei guter Fitness“ gestärkt in die Herbstarbeit, kündigte Wallner zuvor an. Am 22. Juni hatte er sich in ärztliche Behandlung begeben. Die Belastungen der vergangenen Monate hätten zu körperlichen Beschwerden Wallners geführt, hieß es damals.

Größte Krise seiner Karriere

Nach zwei Pandemiejahren, die für alle Politiker in Regierungsverantwortung höchst fordernd waren, sah sich der 55-Jährige in den Wochen vor seinem vorübergehenden Rückzug mit der größten politischen Krise seiner Karriere konfrontiert. Und die ist auch nach seiner krankheitsbedingten Pause nicht überwunden.

Ende März war die Inseratenaffäre um den Wirtschaftsbund wie eine Bombe am politisch sonst so beschaulichen Bodensee eingeschlagen. Die VP-Teilorganisation hatte Selbstanzeige bei der Finanz erstattet. Aus Sicht der Behörden wurden weder die üppigen Einnahmen aus der Wirtschaftsbundzeitung, noch die Zuwendungen an die Landespartei versteuert.

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