Vorwürfe gegen Karlau wegen Suchtkrankem

Die Justizanstalt Graz-Karlau mit einem Mann, der die Treppe zum Eingang hochgeht.
Der Häftling soll schlecht betreut worden sein, was Unterernährung und Hautveränderungen zur Folge gehabt haben soll.

Nach den Vorfällen in der Justizanstalt Stein um einen vernachlässigten Häftling erhob eine Frau nun Anschuldigungen gegen die Justizanstalt Graz-Karlau. Ein drogensüchtiger Häftling soll schlecht betreut worden sein, was Unterernährung und Hautveränderungen zur Folge gehabt haben soll. "Er steht unter Beobachtung, die Flecken stammen von seiner Interferon-Behandlung", so die Anstaltsleitung.

Der Häftling Mario G. soll erst behandelt worden sein, nachdem die Vorwürfe und Fotos des Mannes an die Presse weitergeleitet worden waren. Der stellvertretende Leiter der Karlau, Gerhard Derler, verwehrte sich gegen die Anschuldigungen: "Wir haben alle Häftlinge über 60 und im Maßnahmevollzug untersucht, und zwar aufgrund der Vorfälle in Stein." G. sei ständig unter Beobachtung, seine Flecken seien behandelt worden.

Es stimme außerdem nicht, dass nach den Untersuchungen sofort "mindestens drei Häftlinge" in die öffentlichen Spitäler gekommen seien. Lediglich ein Insasse, der sich am Sprunggelenk verletzt habe, sei in ein Spital außerhalb der Anstalt gebracht worden, erklärte Derler.

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