Vollgas zurück zum Start

THEMENBILD-PAKET: WETTER/LUFTGÜTE/FEINSTAUB
Wenn der "Luft-Hunderter" aufgehoben wird, weil die Maßnahme funktioniert, kommen wir wieder zum Start zurück.

Der dauerhafte Schutz der Gesundheit des Menschen, des Tier- und Pflanzenbestandes, ihrer Lebensgemeinschaften, Lebensräume und deren Wechselbeziehungen. Das ist das erklärte Ziel des Immissionsschutzgesetzes, auf dessen Basis in belasteten Bereichen auf Autobahnen der sogenannte „Luft-Hunderter“ verordnet wurde.

Dieser dauerhafte Schutz unserer Gesundheit, so will man uns glauben machen, sei in Salzburg erfolgt, und zwar sowohl im Stadtgebiet, wo das luftgüteabhängige Tempolimit aufgehoben wurde, als auch auf der A10, wo das zur Diskussion steht.

Zufrieden können wir uns also zurücklehnen und wieder auf die Tube drücken. Wissend, dass höheres Tempo sofort für höhere Schadstoffbelastungen sorgt, die uns an den Beginn der Misere zurückbringen.

Klingt nach dem Präventionsparadox, mit dem Unterschied, dass wir wissen, dass der „Luft-Hunderter“ (im Zusammenwirken mit besserer Technik der Fahrzeuge und mehr schadstofffreien Elektroautos) seine Wirkung erzielt hat.

Und anstatt auf dem guten Weg zu bleiben, fahren wir Vollgas zurück zum Start. Paradox, auch mit Blick auf die Klimakrise, bei der uns jede CO2-Einsparung helfen würde.

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