Vater von Steirerin (23) in Rumänien gefoltert: Verdächtige gefasst

Vater von Steirerin (23) in Rumänien gefoltert: Verdächtige gefasst
Eine junge Frau aus der Obersteiermark war zu Besuch bei ihrem Vater, als maskierte Männer in die Villa eingebrochen sein sollen.

Mehrere Kerzen stehen vor der Villa von Adrian K. in Sibiu und erinnern an das grausame Verbrechen, das dort passiert ist: Eine 23-jährige Steirerin besuchte laut einem Bericht der Kronenzeitung kürzlich ihren Vater, als sie mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen wurde. Die junge Frau ging ins Erdgeschoss und sah dort, wie drei maskierte Männer ihren Vater gequält haben sollen.

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Die 23-Jährige flüchtete zurück in ihr Zimmer, versperrte die Tür und versteckte sich mit einem Klappmesser in der Hand im Schrank. Die Männer waren aber auf sie aufmerksam geworden und folgten ihr. Mit Gewalt sollen sie sich Zutritt zum Zimmer verschafft haben.

Einer der Männer soll daraufhin auf sie eingeschlagen und ihr eine Pistole an die Schläfe gehalten haben. Sie solle das Geldversteck ihres wohlhabenden Vater preisgeben, drohte einer der Tatverdächtigen der jungen Frau, wie die Krone schreibt. Währenddessen wurde ihr Vater, der nach Österreich ausgewandert und vor einigen Jahren wieder nach Rumnänien zurückgekehrt war, im Wohnzimmer gefoltert.

Verdächtige flüchteten mit Luxusuhren

Die Tochter antwortete den Männern nicht, sondern übergab ihnen stattdessen 40 Euro aus ihrer Geldtasche. Nach einer letzten Morddrohung sollen die Verdächtigen die Flucht ergriffen haben, im Gepäck hatten sie zahlreiche Luxusuhren dabei. 

45 Minuten sollte die grausame Tat dauern, die Adrian K. nicht überlebte. Obwohl die Tochter umgehend Einsatzkräfte alarmiert hatte, konnte ihr Vater nicht mehr gerettet werden. Die 23-Jährige soll dadurch ein schweres Trauma erlitten haben.

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Mittlerweile konnten zwei der Verdächtigen gefasst werden, einer in Schottland, der andere in Nordirland. Der mutmaßliche Kopf der Bande, Cosmin Costinel Z. soll laut Krone weiterhin auf der Flucht sein. Was das Motiv der Tat gewesen sein könnten, steht noch nicht fest. 

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