Unwetter hielten Feuerwehren auf Trab

Ein Schlauch leitet schmutziges Wasser ab.
In mehreren Bundesländern gingen teils heftige Gewitter nieder. In Mörbisch litt die Seebühne.

In mehreren Teilen Österreichs schlugen am Samstag heftige Gewitter zu und lösten viele Unwetter-Einsätze aus. Im Nordburgenland wurde etwa der Eingangsbereich des Festspielgeländes in Mörbisch am See durch Starkregen überschwemmt. Der Feuerwehr gelang es, das Wasser rechtzeitig abzupumpen. Die für den Abend angesetzte Vorstellung ging planmäßig über die Bühne, berichtete die Feuerwehr Mörbisch am Samstagabend in einer Aussendung.

Betroffen von den Unwettern waren vor allem die Bezirke Eisenstadt-Umgebung und Mattersburg. Die Bundesstraße zwischen Mörbisch und Rust war am Samstagabend durch stellenweise Überschwemmung nur erschwert passierbar. Auch zahlreiche Keller standen unter Wasser. Zur gleichen Zeit geriet auf dem Neusiedler See ein Segler in Seenot. Das Boot wurde vom starken Wind abgetrieben. Feuerwehr und Wasserrettung konnten das Wasserfahrzeug samt Besatzung in den Hafen von Mörbisch schleppen.

In den Salzburger Gebirgsgauen kam es am Samstagabend ebenfalls zu schweren Unwettern mit starken, lokalen Regenfällen und örtlichem Hagel. Es hat zahlreiche kleinräumige Überflutungen gegeben. Insgesamt leisteten elf Feuerwehren mit 218 Mann bei 22 Einsätzen Hilfe.

In Niederösterreich mussten am Samstag die Feuerwehren 145 Mal ausrücken: Regionale Gewitterzellen sorgten in mehreren Bezirken für Überflutungen.

Ein heftiges Unwetter hat an mehreren Stellen auch für Verkehrsbehinderungen in Kärnten gesorgt. In Rennweg (Bezirk Spittal) trat der Laußnitzbach über die Ufer, Gemeindestraßen wurden laut Polizei an mehreren Stellen unterspült bzw. weggerissen. Mehrere Haushalte waren von der Außenwelt abgeschnitten. Ab Montag soll eine Kommission über das weitere Vorgehen beraten. Weil man Vermurungen befürchtete, wurde die Katschberg Bundesstraße (B 99) zwischen Rennweg Süd und der Ortschaft Brugg für den gesamten Verkehr gesperrt. Eine Umleitung über die Tauernautobahn (A 10) wurde eingerichtet. Noch am Abend wurde diese Sperre wieder aufgehoben.

Und im Tiroler Unterland sorgte der Regen erneut lokal für Murenabgänge und Überflutungen. In der Kelchsau, einem Ortsteil von Hopfgarten (Bezirk Kitzbühel), gingen zwei Bäche über die Ufer und setzten die Keller einiger Häuser teilweise unter Wasser. Auch in den Gemeinden Bad Häring und Angerberg (Bezirk Kufstein) mussten vereinzelt Keller ausgepumpt werden. Am Sonntagvormittag waren die Aufräumarbeiten noch im Gange. "Am Nachmittag sollten wir wieder annähernd Normalität haben", meinte Wurzenrainer. Insgesamt 30 Feuerwehrleute standen im Einsatz.

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