Hagel und Sturm fegten über Kärnten hinweg

Hagel und Sturm fegten über Kärnten hinweg
Bäume wurden entwurzelt und Dächer abgedeckt. Das Wetter bleibt unbeständig.

Ein heftiges Unwetter mit Hagel und Sturm ist Montagabend über weite Teile Kärntens hinweggefegt. Das Unwetter richtete schwere Schäden an, der Sturm entwurzelte Bäume und deckte Dächer ab. Dadurch kam es zu Stromausfällen, zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden. Auch der Karawankentunnel war wegen Stromausfalls stundenlang gesperrt, ebenso der Oswaldibergtunnel auf der Tauernautobahn.

Besonders betroffen war das Drautal im Raum Feistritz, Paternion und Kamering. Das Dach der Volksschule in Paternion wurde teilweise abgedeckt, bei mehreren Wohnhäusern entstanden Schäden durch umstürzende Bäume. Ein Waldstück oberhalb des Schwimmbads Paternion wurde praktisch zur Gänze entwurzelt. Es gab Stromausfälle, auch Telefonleitungen wurden beschädigt.

Im Strandbad Klagenfurt gab es schwere Schäden. Mehrere Bäume wurden entwurzelt.

Entwurzelte Bäume und Wellengang nach dem Sturm

120 Unwettereinsätze

Stromausfälle durch abgerissene Leitungen gab es auch in den Bezirken Feldkirchen, St. Veit und Klagenfurt-Land. In Steindorf am Ossiacher See brach ein Ast eines Kirschbaums und fiel auf ein Auto, das stark beschädigt wurde, eine umstürzende Birke beschädigte das Dach eines Wohnhauses. In Maria Saal wurde ein Feuerwehrmann beim Zersägen eines umgestürzten Baumes durch einen zurückschnellenden Ast verletzt, er wurde ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Ansonsten meldete die Polizei keine Verletzten. Die Landesalarm- und Warnzentrale registrierte insgesamt 120 Unwettereinsätze der Freiwilligen Feuerwehren, bis Dienstag in der Früh hatte sich die Lage aber beruhigt.

Wetterprognose

Das Wetter für die kommenden Tage bliebt jedenfalls sommerlich, aber unbetsändig. Am Mittwoch bilden sich nach einem sonnigen Start bereits am Vormittag vom Bergland ausgehend Haufenwolken, den äußersten Westen erreichen hohe Wolkenfelder einer heranziehenden Störung. Über Mittag steigt verbreitet die Gewittergefahr an, im Süden sind diese seltener. Am Nachmittag und Abend verlagert sich der Schwerpunkt an die Alpennordseite, die Tageshöchsttemperaturen betragen 25 bis 33 Grad.

Mit Durchzug einer Störungszone über dem Ostalpenraum ist es am Donnerstag während der ersten Tageshälfte verbreitet stark bewölkt oder bedeckt mit teils ergiebigen Regengüssen. Im Süden und Südosten sind dabei auch noch Gewitter eingelagert. Bereits am Nachmittag lockert es von Westen her auf, Schauer sind aber noch einzukalkulieren. Mit 20 bis 27 Grad ist es deutlich kühler.

Am Freitag setzt sich neuerlich im Ostalpenraum Zwischenhocheinfluss mit sonnigem Wetter durch, auch die Temperaturen erreichen allmählich wieder hochsommerliches Niveau. Im Süden bekommt es bis zu 29 Grad.

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