Angebliche Treffen mit Marsalek: Bundespolizeichef klagt Kickl und die FPÖ

Angebliche Treffen mit Marsalek: Bundespolizeichef klagt Kickl und die FPÖ
Michael Takacs wehrt sich gegen Behauptungen, er hätte sich mit dem flüchtigen Wirecard-Manager getroffen - Klage auch gegen FPÖ-Generalsekretär Schnedlitz und FPÖ-Klub.

Der Vorwurf wiegt schwer - und hat nun ein Nachspiel. Bundespolizeidirektor Michael Takacs soll sich mehrfach mit dem Ex-Wirecard-Manager und mutmaßlichen Milliardenbetrüger Jan Marsalek getroffen haben. Soweit die Unterstellungen seitens der FPÖ, die bereits im Vorfeld als "Atombombe" angekündigt worden waren.

Takacs holt nun zum Gegenschlag aus und klagt FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz, den FPÖ-Klub und Parteichef Herbert Kickl, wie er am Dienstagabend dem KURIER bestätigte.

Er werde nun zivilrechtlich gegen die Behauptungen vorgehen um einen Widerruf und Unterlassung zu erreichen.

"Unwahrheiten transportiert"

Er gab auf Nachfrage des KURIER folgendes Statement ab: "Ich habe die Klage gegen Herbert Kickl, Michael Schnedlitz und den Parlamentsklub der FPÖ eingereicht, weil sie Unwahrheiten transportiert haben, die meiner Person und meinem Ansehen schaden." 

Kickl hatte u.a. im Untersuchungsausschuss zum "rot-blauen Machtmissbrauch" behauptet, Takacs solle sich öfter mit Marsalek getroffen haben, Schnedlitz postete selbiges auf Facebook. In der Klage, die dem KURIER vorliegt, sagt Takacs: "Der angegriffene Vorwurf ist vollinhaltlich unwahr: Ich habe niemals, schon gar nicht mehrfach, Jan Marsalek getroffen. Ich gehöre auch keinem „Netzwerk“ rund um Jan Marsalek an." Die Aussagen der Beklagten seien substanzlose Unterstellungen", die wohl "alleine dem Wahlkampf für die Nationalratswahl 2024" geschuldet seien. Vor der Verbreitung der Anschuldigungen sei Takacs nicht kontaktiert worden. "Das zeigt ihre Sorgfaltswidrigkeit und dokumentiert damit ihr Verschulden am Verbreiten der unwahren Aussage."

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