Osttirol: 13-Jähriger einziger Überlebender nach Buskollision

Unfallwrack
Eine Italienerin krachte mit ihrem Auto, in dem auch ihre drei Kinder saßen, in den Gegenverkehr. Nur der älteste Sohn überlebte.

Bei Assling im Tiroler Bezirk Lienz kam es Montagnachmittag in Mittewald auf der Drautal Straße (B100) zu einem schweren Verkehrsunfall: "Ein Pkw ist in einer Rechtskurve aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal gegen einen Linienbus geprallt", erklärt Bezirkspolizeikommandant Michael Jaufer gegenüber dem KURIER.

Im Wagen saßen eine 48-jährige Italienerin und ihre drei Söhne, sieben, zehn und 13 Jahre alt. Die Mutter und ein siebenjähriges Kind starben an der Unfallstelle, so Jaufer. Die zwei anderen Buben seien mit Rettungshubschraubern nach Klagenfurt und Innsbruck ins Krankenhaus geflogen worden. Sie wurden bei dem Zusammenprall schwer verletzt und waren "in kritischem Zustand". Montagnacht verloren die Ärzte den Kampf um das Leben des Zehnjährigen, er starb im Spital. 

Der 13-Jährige, der den Unfall als einziger überlebt hatte, ist am Dienstag weiterhin in der Innsbrucker Universitätsklinik auf der Intensivstation versorgt worden. Sein Zustand sei "stabil", sagte Kliniksprecher Johannes Schwamberger zur APA. Der Vater der Kinder wurde von den italienischen Behörden informiert.

Großeinsatz für Rettungskräfte

Der Linienbus war ohne Passagiere unterwegs. Die Lenkerin überstand den Unfall unverletzt. Das Unglück hat einen Großeinsatz der Rettungskräfte ausgelöst, der bis in die Abendstunden andauerte. Die B100 musste für mehrere Stunden gesperrt werden, ein kilometerlanger Stau in beide Fahrtrichtungen war die Folge. Erhebungen zur Unfallursache dauern noch an.

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