Trübster Oktober seit 18 Jahren geht zu Ende
Dass am letzten Tag des Monats in fast ganz Österreich die Sonne gelacht hat, ändert an der Statistik kaum etwas: Der zu Ende gehende Oktober ist der trübste seit 18 Jahren. Die Sonnenschein-Dauer lag um 25 Prozent unter dem langjährigen Mittel. Den Aufzeichnungen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) zufolge war der heurige Oktober der zweite relativ kühle Monat in diesem Jahr, und es gab österreichweit um 18 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel.
Wolken, Nebel und kühle Temperaturen haben den Oktober 2016 geprägt. "Die Temperatur lag um 0,4 Grad unter dem vieljährigen Durchschnitt. Bis auf den Mai lagen heuer alle Monate - zum Teil sogar sehr deutlich - über dem vieljährigen Durchschnitt. Auf den Bergen war es sogar der kälteste Oktober seit 2003", so der ZAMG-Experte Alexander Orlik.
Während der ersten Tageshälfte ist am Dienstag von einigen Nebel- und Hochnebelfeldern in windschwachen Beckenlagen und Tälern auszugehen. Abseits der Nebelzonen überwiegt schon in den Morgenstunden der Sonnenschein. Der Wind kommt überwiegend schwach aus Ost bis Südwest. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus vier und plus fünf Grad, tagsüber werden Werte zwischen acht und 16 Grad erreicht.
Am Mittwoch überwiegen im Norden schon von der Früh weg die Wolken, und nach und nach kommen die dichten Wolkenfelder auch südwärts voran. Sie bringen gebietsweise Regenfälle. Die Schneefallgrenze sinkt mit dem Niederschlag von anfangs 1.700 auf 1.000 Meter. Zuvor kann es vor allem im Bergland noch ein paar Sonnenfenster geben, im Süden scheint auch noch länger die Sonne, abgesehen von einigen zähen Nebelfeldern in den Becken und Tälern. Erst gegen Abend ziehen dichte Wolken auf. Der Wind weht im Süden schwach, sonst mäßig bis lebhaft aus Südwest bis Nord. Die Frühtemperaturen liegen zwischen einem und neun Grad, die Nachmittagstemperaturen zwischen acht und 16 Grad.
Eingelagert in die nordwestliche Höhenströmung ziehen am Donnerstag wiederholt dichte Wolkenbänder durch, teils auch mit Niederschlag gegen die Alpen hin. Schnee fällt in Lagen zwischen 900 und 1.400 Metern. Dazwischen gibt es sonnige Phasen. Etwas wetterbegünstigt ist der Süden. Hier beginnt der Tag zwar gebietsweise trüb, Nebel- und Wolkenreste lösen sich aber im Tagesverlauf meist auf, und die Sonne kann dann länger scheinen. Der Wind kommt im Süden und Westen schwach bis mäßig, sonst mäßig bis lebhaft aus West bis Nord. Die Tiefsttemperaturen betragen minus eins bis plus acht Grad, die Tageshöchsttemperaturen sechs bis zwölf Grad.
Freundlicher wird es am Freitag. Wenige Nebelfelder sind meist nur von kurzer Dauer, ein paar tief liegende Wolkenfelder im Nordosten ziehen rasch ab. Häufig gibt es schon von der Früh weg viel Sonne. Auch tagsüber zeigen sich nur wenige Wolken am Himmel. Der Wind weht schwach bis mäßig und kommt aus Ost bis Südwest. In der Früh gibt es mit minus drei bis plus vier Grad oft leichten Frost, am Nachmittag bewegen sich die Temperaturen zwischen sieben und 13 Grad.
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