Trio überfiel Glücksspiellokal in der Südsteiermark
Drei maskierte Täter haben in der Nacht auf Dienstag ein Glücksspiellokal in der Südsteiermark überfallen: Die 57-jährige Angestellte, die bereits vor ein paar Jahren Opfer eines Raubüberfalls geworden war, erkannte sofort den Ernst der Lage und flüchtete zusammen mit drei Gästen in ein Hinterzimmer. Währenddessen durchsuchte ein Täter die Laden, entnahm eine Geldkassette und übergab diese seinem Komplizen. Vor der Tür hielt jemand Ausschau, möglicherweise eine Frau.
Wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Dienstag in einer Aussendung mitteilte, stürmten zwei der Täter kurz vor Mitternacht in Vogau (Bezirk Leibnitz), nahe der slowenischen Grenze, in das Lokal. Wegen der Sturmhauben sah die Angestellte sofort, dass es sich um einen Überfall handelt. Sie sperrte sich zusammen mit den Gästen im hinteren Bereich des Lokals ein und rief die Polizei.
Keine Drohungen, keine Waffen
Nachdem die Täter ihre Beute hatten, machten sie sich zu Fuß davon. Wie viel Geld in der Kassette war, sei noch nicht bekannt, hieß es in der Aussendung. Der Überfall fand ohne Wortwechsel oder Drohungen statt, auch Waffen dürften nicht verwendet worden sein. Eine Fahndung nach dem Trio blieb bisher ohne Erfolg.
Bei den beiden Tätern, die in das Lokal gestürmt waren, dürfte es sich um etwa 15 bis 25 Jahre alte Männer handeln. Einer ist 1,65 bis 1,75 Meter groß und schlank, der andere dürfte rund zehn Zentimeter größer sein, hat aber eine stärkere Statur. Sie trugen dunkle Kapuzenjacken, der eine mit weißem Zipp und weißen Kordeln, der andere mit einer Pelzumrandung. Beide trugen helle Jogginghosen sowie weiße bzw. graue Sportschuhe. Einer der beiden trug eine ockerfärbige Gesichtsmaske. Vor der Tür wartete ein Komplize oder eine Komplizin - ebenfalls 15 bis 25 Jahre alt und nur 1,60 bis 1,70 Meter groß. Auch diese Person hatte eine dunkle Kapuzenjacke mit Pelzeinfassung an, zudem eine dunkle Jogginghose mit weißen Streifen, weiße Sportschuhe und eine schwarze Stoffmaske.
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