Tirol: Versuchter Anschlag mit Molotow-Cocktail auf Jugendliche

Ein Einsatzfahrzeug ist mit der Aufschrift Polizei versehen.
Ein Unbekannter warf eine Flasche mit brennbarem Alkohol auf den Balkon eines Wohnhauses.

Rätsel gibt der Polizei ein mysteriöser versuchter Feueranschlag auf eine Gruppe von Jugendlichen in Tirol auf. In Achenkirch im Bezirk Schwaz soll Samstagabend ein Unbekannter einen Molotow-Cocktail gegen einen Balkon geschleudert haben, auf dem sich drei Jugendliche befanden. Die Brandflasche zündete zum Glück nicht durch.

Der Vorfall ereignete sich gegen 23 Uhr. Da befanden sich die drei Teenager im Alter von 15 und 16 Jahren am Balkon eines Einfamilienhauses, wo sie sich unterhielten und etwas tranken. Plötzlich hörten sie ein klirrendes Geräusch, da ein Gegenstand  gegen den Balkon geschleudert worden war. Gleichzeitig bemerkten sie, wie eine dunkel gekleidete Gestalt davonlief. Als die drei Jugendlichen Nachschau hielten, entdeckten sie eine zerborstene Flasche samt etwas Flüssigkeit. Diese stellte sich als hochprozentiger Alkohol heraus, der aber nicht Feuer gefangen hatte. Dem Geruch nach dürfte es sich um Schnaps gehandelt haben, heißt es bei der Polizei.

Die von den Jugendlichen alarmierte Polizei fand dann später noch einen zweiten selbst gebastelten Molotow-Cocktail, die der verhinderte Attentäter auf der Flucht offenbar zurückgelassen hatte. Eine Fahndung im Umfeld des Tatorts blieb vorerst ergebnislos. Was das Motiv für den versuchten Anschlag betraf, tappten die Beamten der zuständigen Polizeiinspektion Jenbach vorerst im Dunkeln. Auch von den Jugendlichen kamen keine zweckdienlichen Hinweise. Ermittlungen wurden eingeleitet. Die sichergestellten Spuren werden nun kriminaltechnisch untersucht, erklärte ein Beamter gegenüber dem KURIER. 

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