Nach Sturm: Tausende Haushalte in Österreich von Stromausfällen betroffen

Die Freiwillige Feuerwehr Ferlach bei einem Sturmeinsatz in Kärnten
Ein Föhnsturm sorgte in Kärnten für 150 Feuerwehreinsätze, 30 in der Steiermark. Rund 14.000 Haushalte waren in Salzburg von Stromausfällen betroffen.

Nach dem Föhnsturm, der am Freitagabend über Teile Österreichs hinweggezogen war, sind am Samstag in Kärnten immer noch etwa 2.000 Haushalte ohne Strom gewesen, insgesamt waren etwa 6.000 Haushalte betroffen, wie die Kelag bekannt gab. In der Steiermark sei laut Energie Steiermark die Stromversorgung von rund 3.000 Haushalten unterbrochen gewesen, aktuell sei alles behoben. Laut den Feuerwehren waren in Kärnten 150 und in der Steiermark 30 Einsätze zu verzeichnen.

Die Feuerwehreinsätze hätten sich auf das Wegräumen von umgestürzten Bäumen von Verkehrswegen und Reparaturen oder Absicherungen von Häusern beschränkt, massive Schäden hätte es keine gegeben.

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Der Sturm, der seit Freitagnachmittag über Kärnten hinwegfegte, erreichte auf den Bergen teilweise recht hohe Windgeschwindigkeiten. Auf dem Dobratsch bei Villach wurden Spitzen von 140 km/h gemessen. Zahlreiche Verkehrswege waren zeitweise gesperrt, aktuell sei laut ÖAMTC in der Steiermark noch der Sölkpass von einer sturmbedingten Sperre betroffen und in Kärnten unter anderem die Katschberg Straße (B99), der Wurzenpass (B109), die Seebergstraße (B82) die Nockalmstraße und die Maltatal-Hochalmstraße.

Auch in Salzburg waren in Folge von Sturmschäden bis zu 14.000 Haushalte insbesondere im Lungau aber auch im Pongau und Pinzgau ohne Strom. Techniker arbeiteten auf Hochdruck an der Wiederherstellung der Stromversorgung, wie Salzburg Netz GmbH mitteilte. Bereits am Freitagabend seien nur mehr 550 Haushalte ohne Strom gewesen. Samstagmittag waren noch rund 50 Kundinnen und Kunden vor allem Lungau im Bereich Ramingstein und Karneralm ohne Stromversorgung. Bis in die Abendstunden sollen alle Haushalte wieder versorgt werden können. 

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