Studie des Landes zeigt: Sexismus in Tirol "allgegenwärtig"

Studie des Landes zeigt: Sexismus in Tirol "allgegenwärtig"
Erhebung des Landes liefert erschreckende Ergebnisse. 70 Prozent der befragten Frauen wurden bereits ohne Zustimmung berührt oder geküsst.

Im Sommer 2020 geriet die Übergabe einer Petition vor dem Tiroler Landhaus zum Skandal. Die WWF-Gewässerschutzexpertin Marianne Götsch wurde dabei von ÖVP-Landesrat Josef Geisler als „widerwärtiges Luder“ bezeichnet. Für sie war die Aussage Beleg dafür, dass in Tirol „Alltagssexismus immer noch stark vertreten ist.“

Und das belegt auch eine Studie, die der Landtag im Gefolge der Affäre in Auftrag gegeben hat. Frauenlandesrätin Gabriele Fischer (Grüne) sprach am Montag bei der Präsentation der Ergebnisse von „erschreckenden“ Zahlen. Ihr Fazit: „Sexismus ist in Tirol mehr als allgegenwärtig.“

Im Zuge einer Online-Befragung wurden Erfahrungen und Beobachtungen von 1.080 Personen (80 Prozent der Teilnehmer waren weiblich) erhoben. Auffallend ist der hohe Anteil von Frauen, die selbst bereits Opfer von Sexismus wurden.

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