Steiermark-Wahlen: Übersicht über die wichtigsten Ergebnisse
ÖVP legte um fast 19 Prozentpunkte zu, hält nun mit 53 Prozent die absolute Mehrheit. Wahlverlierer ist die SPÖ, die zuletzt auch den Bürgermeister stellte. Sie stürzte von 53 auf 35 Prozent ab.
In Aflenz wurde Bürgermeister Hubert Lenger bestätigt. 69,5 Prozent der Stimmen für die ÖVP. SPÖ: 23,3 Prozent; FPÖ: 7,15 Prozent.
Spannendes Ergebnis im Salzkammergut: In Altaussee hat es eine Bürgerliste, unterstützt von den Grünen und von Schriftstellerin Barbara Frischmuth und Schauspieler Klaus-Maria Brandauer, geschafft, die Absolute der ÖVP zu kippen.
Ergebnis: ÖVP 43,7 Prozent, Grüne 28,5 (das ist ein Plus von 28,5 Prozent); SPÖ: 27,7 Prozent.
Die ÖVP hat sich in Arnfels mehr als verdoppelt - von 32 auf 81 Prozent. Die Erklärung: Die bisherige Bürgerlisten-Bürgermeister Karl Habisch trat diesmal für die Volkspartei an.
Ergebnis: ÖVP: 80,8 %; SPÖ 15 %; FPÖ 5 %
Keine Bewegung in Bad Aussee: Platz eins geht wieder an die ÖVP, die auf 55 Prozent kommt und mit einem Prozentpunkt nur leicht verliert. SPÖ blieb konstant bei 27,6 Prozent, die Grünen bei 14,3 Prozent. Die FPÖ kommt auf 3 Prozent.
Die ÖVP landet abermals auf Platz eins, holt 51,65 Prozent. Die FPÖ gewinnt sieben Prozent und kommt auf 37,9 Prozent. SPÖ: 10,43 Prozent.
Die ÖVP kommt auf 44,9 Prozent und wird wieder den Bürgermeister stellen. Die SPÖ holt 21,38 Prozent, die FPÖ 14,6 Prozent. Eine freie Namensliste 12,21 Prozent. Die Grünen kommen auf 6,89 Prozent.
Die SPÖ legt in der viertgrößten Stadt der Steiermark noch einmal zu und holt sich mit 52,37 Prozent sogar die Absolute - ein Plus von 8,49 Prozent gegenüber 2015. ÖVP: 22,81 % (+4,55); FPÖ 9,4 % (-12,69); KPÖ: 7,24 (1,45); Grüne: 5,26 (+0,1); Neos 2,92 %.
Seit jeher rotes Kernland, hat sich in der noch knapp 4000 Einwohner zählenden Gemeinde eine kleine Revolution ereignet. Die SPÖ verlor knapp 17 Prozent der Stimmen und damit den ersten Platz. Neuer Bürgermeister ist Thomas Rauninger von der ÖVP, die 40,8 Prozent der Stimmen holt. Die KPÖ kommt auf rund 14 Prozent, die FPÖ auf 9,1 Prozent.
Bürgermeister Lobnig (SPÖ) bestätigt seine Absolute aus 2015, holt sich ein Plus von rund 5 Prozent und steht damit nun bei 55 Prozent. Die ÖVP kommt auf 31 Prozent, die FPÖ verliert fünf Prozentpunkte und landet bei 6,6 Prozent, die KPÖ kommt auf knapp 6 Prozent.
ÖVP: 52,33 % (-18,29); Grüne: 16,95 % (+11,23); FPÖ: 16,29 (+4,33); SPÖ: 14,43 % (+2,73)
Gerhard Hirschmann musste nach einer Corona-Party als Landtagsabgeordneter der FPÖ zurücktreten. In Heiligenkreuz am Waasen konnte er als FPÖ-Spitzenkandidat von 17 auf 24 Prozent zulegen. Stärkste Kraft bleibt die ÖVP mit 53 Prozent. Die Grünen holen 13,4 Prozent, die SPÖ 8,3.
In Mariazell verdoppelt sich die ÖVP beinahe von 30,7 auf 58 Prozentpunkte. ÖVP-Spitzenkandidat Walter Schweighofer löst damit Kurzzeit-SPÖ-Bürgermeister Johann Kleinhofer ab, der das Amt erst 2015 erobert hatte.
Er hat gepokert - und haushoch gewonnen! Bürgermeister Anton Vukan, langjähriger SÖPÖ-Landesgeschäftsführer, hat gemeinsam mit seinem „Vize“ Klaus Strein von der ÖVP eine neue Liste gegründet und hat auf Anhieb eine Zwei-Drittel-Mehrheit bei den Stimmen erreicht. Im Gemeinderat hat die Liste 15 von 21 Mandaten!
In Mürzzuschlag kann die SPÖ unter Karl Rudischer weiter ausbauen auf 47 Prozent der Stimmen, auch die ÖVP gewinnt dazu - die FPÖ verliert allerdings.
Die Eisenbahnerhochburg der Steiermark war immer fest in roter Hand. Doch diesmal liegt die ÖVP um neun Stimmen voran (434 zu 423).
In Stanz behauptet sich die Bürgerliste von Fritz Pichler und wird mit 46,5 Porzent stärkste Kraft.
Einen fulminanten Wahlerfolg feierte der junge SPÖ-Landtagsabgeordnete Stefan Hofer in Turnau: Seine Partei verdoppelt sich beinahe von 48 auf 80 Prozent! Sprich, nur jeder fünfte Turnauer hat nicht Hofer gewählt.
Umsturz in Tillmitsch: War 2015 noch die ÖVP mit 31 Prozent klar stärkste Kraft vor SPÖ (21 Prozent) und FPÖ (20 Prozent), so sind nun die Sozialdemokraten mit 45 Prozent deutlich voran (ÖVP: 30 Prozent, FPÖ: 8 Prozent).
Trotz herber Verluste (von 66 auf 48 Prozent) bleibt die Liste aller Wieser von Bürgermeister Josef Waltl stärkste Kraft in der südweststeirischen Gemeinde. Sie hält nun bei elf Mandaten, die restlichen vier Parteien im Gemeinderat kommen zusammen auf zehn Mandate.
Einen großen Wahlerfolg feierte Bürgermeisterin Barbara Walch, die Schwester von Arbeitsministerin Christine Aschbacher. Die von ihr geführte ÖVP, die ohnehin schon bei 66 Prozent hielt, legte nachmals kräftig auf fast 80 Prozent dazu!
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