Steiermark: Hund biss Kind in den Hinterkopf

Ein Akita (Symboldbild) schnappte zu
Neunjähriger Bub vom Tier der Schulfreunde verletzt. Der Akita wird auf Tollwut untersucht.

Seine dicke Haube dürfte einen Volksschüler vor noch schlimmeren Verletzungen bewahrt haben: Der Hund von Schulfreunden biss ihm Dienstagfrüh in den Hinterkopf, wie die Polizei am Mittwoch meldete. Der Neunjährige hatte mehrere Rissquetschwunden, die im Landeskrankenhaus Leoben genäht werden mussten.

Der Ablauf ist allerdings etwas unklar. Fest steht, der Neunjährige kam gegen sieben Uhr früh zum Einfamilienhaus im Bezirk Leoben, um mit Freunden gemeinsam in die Schule zu gehen. Er soll laut Polizei im Keller gewartet haben, während sich die Schulfreunde anzogen. Als die Kinder mit ihrer Mutter zu ihm in den Keller kamen, drängelte sich auch der Familienhund gegen den Wunsch der 35-jährigen Tierhalterin hinein. Wie es dann zur Bissattacke kam, konnte die Polizei noch nicht nachvollziehen, der Nachbarsbub ist dem Rüden nicht fremd.

Umgestoßen und zugeschnappt

Jedenfalls dürfte der etwa 30 Kilogramm schwere Hund das Kind erst von rückwärts umgestoßen haben und dem am Boden liegenden Buben vier Mal in den Kopf gebissen haben. Da die Verletzungen anfangs nicht so schwer erschienen, wurde der Neunjährige erst am Nachmittag in das Spital gebracht, wo er versorgt und stationär zur Beobachtung aufgenommen wurde.

Der Rüde wird sicherheitshalber auf Tollwut getestet. Laut Polizei habe es noch keine Vorfälle mit dem Tier gegeben.

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