Konkret fordert die Gruppe temporäre Fahrverbote an den umliegenden Straßen und gestalterische Maßnahmen für die Verkehrsberuhigung, etwa Topfpflanzen auf der Straße. Ein weiterer Wunsch der Initiative: Es solle mehr Anreize geben, in die Parkgarage zu fahren – etwa in Form von Gutscheinen. So wolle man der Parkplatznot entgegenwirken.
Bemalung Othmargasse
Die Angehörigen der „20er*innen“ wollen sich am Samstag mit verschiedenen kleinen Aktionen neben dem Hannovermarkt Gehör verschaffen. Geplant sind ab 10 Uhr eine „Fahnenaktion“ sowie die Bemalung der Othmargasse. In den geplanten zwei Stunden der Protestaktion wird auch symbolisch ein Mauerwerk auf der Straße errichtet.
Vertreter der Initiative kritisieren, dass die Bezirksvorstehung dieses Jahr noch nicht auf die Anfragen nach einer Verkehrsberuhigung reagiert habe. Dem widerspricht allerdings ein Sprecher der Bezirksvorsteherin: Es habe im Lauf der Jahre Verbesserungen gegeben, so wurden etwa eine Wohnstraße und Anrainerparkplätze geschaffen. „Diese Verkehrslösung wurde damals noch von der ehemaligen grünen Vizebürgermeisterin Birgit Hebein genehmigt“, erklärt der Sprecher. Damals, fügt er hinzu, seien diese Maßnahmen von allen Involvierten noch begrüßt worden.
Mittmannsgruber kritisiert jedoch, dass „die Regeln, die in solch einer Straße gelten sollen, gänzlich ignoriert werden“. Vertreter der „20er*innen“ treten daher vehement für weitere Verkehrsberuhigungen ein. Das könnte den Markt auch für weit mehr Kunden aus der Umgebung attraktiv machen: Die „20er*innen“ sprechen von 20.000 Bewohner und Bewohnerinnen, die in zehn Minuten Gehzeit zum Markt leben.
„Chaos aufräumen“
Die unübersichtliche Verkehrssituation würde viele derzeit aber noch davon abhalten, dem Markt regelmäßig einen Besuch abzustatten. „Wir müssen dieses Chaos auf der Straße aufräumen. So wird das Einkaufen. am Markt chilliger“, sagt Mittmannsgruber. „Anrainer kommen gern zu Fuß, wenn die Straßen sicherer sind“, fügt er hinzu.
Außerdem möchte man mehr Kunden animieren, zu Fuß zum Hannovermarkt zu gehen: Dazu haben Vertreter der Initiative auch Plakate gestaltet, auf denen etwa „Komm zu Fuß, kein Lärm und Stress“ steht.
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