Stalkerin buchte Hunderte Reisen auf Namen ihres Opfers

Ein Jahr lang soll Steirer von Niederösterreicherin verfolgt worden sein. Motiv: "Gekränkter Stolz und verschmähte Liebe".

Aus „verschmähter Liebe und gekränktem Stolz“ soll eine Niederösterreicherin einen Steirer fast ein Jahr lang belästigt haben. Mehr noch: Die 42-Jährige steht im Verdacht, nicht nur den Wagen des 34-Jährigen beschädigt zu haben, sondern auch teure Reisen auf seinen Namen gebucht und bei Versandhäusern mit seinen Daten bestellt zu haben.

Die Verdächtige dürfte viel Zeit und Energie investiert haben: Bis zu 100 Reisen am Tag soll die Frau unter den Namen des Steirers gebucht haben, der unter anderem als Musiker tätig ist.

Dutzende falsche Profile

Laut Polizei ergäbe sich so ein Sachschaden von mehreren Hunderttausend Euro. Zusätzlich soll die 42-Jährige den Mann aus dem Bezirk Murtal auch noch mit Dutzenden gefälschten Profilen in sozialen Medien verfolgt und gestalkt haben. Darunter auch solche, die suggerieren hätten können, dass das Opfer selbst straffällig würde.

Technik-Experten der Polizeiinspektionen Feldbach und Zeltweg gelang es aber nun, die Frau trotz guter Versuche, ihre Spuren zu verwischen, auszuforschen. Sie ist geständig und wurde auf freiem Fuß angezeigt. Der 34-Jährige machte seine Misere zuvor selbst via Medien bekannt und dürfte damit auch seinen Teil zur Aufklärung beigetragen haben.

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