Spielberg: Mehr Steuern, neue Jobs durch Formel 1

Ein Formel-1-Rennwagen fährt auf einer Rennstrecke vor Zuschauern.
Studie errechnete 71 Millionen Euro zusätzliche Wertschöpfung durch das Projekt.

Ist Red Bull im Spiel, folgen auch bei Studienpräsentationen Ausflüge in bekannte Werbung. „Die Formel 1 verleiht dem Projekt Flügel“, fasst Florian Schwillinsky vom „International Central European Institute“ in Wien die Ergebnisse seiner Untersuchungen zusammen: Das „Projekt Spielberg“ und die geplante Rückkehr des Grand Prix am 22. Juni 2014 bringe der Region eine zusätzliche Wertschöpfung von 71 Millionen Euro.

Die Branchen, die am meisten profitieren, seien Tourismus und Freizeitwirtschaft sowie Dienstleistungen. Langfristig würden 65 Arbeitsplätze dauerhaft durch die Formel in der obersteirischen Region geschaffen, weitere 267 stünden in direktem Zusammenhang mit dem „Projekt Spielberg“. Auch die öffentliche Hand darf sich freuen: 20 Millionen Euro an zusätzliche Steuereinnahmen seien wegen des Grand Prix zu erwarten.

„Für touristische Projekte hat Red Bull nicht um Förderungen angesucht.“

Den Großteil davon kassiert der Bund, wenn auch das Land Steiermark mitzahlt. Laut ÖVP-Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann fließen rund zehn Millionen Euro Landesförderungen in den Red Bull Ring. „Für touristische Projekte hat Red Bull nicht um Förderungen angesucht.“

Für die Studie gingen die Autoren von 120.000 Besuchern am Rennwochenende aus, während Red Bull selbst 190.000 kalkuliert. So geht es zumindest aus den Unterlagen hervor, die bei der Bezirkshauptmannschaft Murtal eingereicht wurden. „Wir haben das realistisch mit sehr viel Luft nach oben angesetzt“, begründet Schwillinsky. Die Tickets sind übrigens bis auf Restplätze schon ausverkauft.

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