Sieben Hausdurchsuchungen bei rechtsextremen Hooligans in NÖ und Wien

Sieben Hausdurchsuchungen bei rechtsextremen Hooligans in NÖ und Wien
Es wurden zahlreiche NS-Devotionalien und kleine Mengen Suchtmittel gefunden. Bereits seit Frühling 2022 laufen Ermittlungsverfahren gegen diese Gruppierung.

Bei der Hooligan-Gruppierung „Unsterblich Wien“ wurden bei Hausdurchsuchungen, die von der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) und den Landesämtern für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) Niederösterreich und Wien durchgeführt worden sind, NS-Devotionalien sichergestellt. Die Razzien, die am 13. September stattgefunden haben, waren von der Staatsanwaltschaft Wien angeordnet worden.

„In der Hooligan-Szene besteht eine allgemein hohe Gewaltbereitschaft. Wenn diese Gewaltbereitschaft auf Rechtsextremismus trifft, entsteht eine sehr gefährliche Lage, die dank der Ermittlungen der DSN und der LVT entschärft wurde“, sagt Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Franz Ruf.

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Sieben Hausdurchsuchungen bei rechtsextremen Hooligans in NÖ und Wien

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Neonazistische Gesinnung

Schon im Frühling 2022 leitete die DSN ein Ermittlungsverfahren gegen Mitglieder der rechtsextremen Hooligan-Gruppierung „Unsterblich Wien“ wegen des Verdachts auf nationalsozialistische Wiederbetätigung ein. Die Gruppierung sei laut Informationen des Innenministeriums (BMI) immer wieder öffentlichkeitswirksam mit Lederkutten aufgetreten, auf denen sich stilisierte NS-Symbole befinden, hieß es.

Es besteht der Verdacht, dass die beteiligten Personen durch die demonstrative Verwendung dieser Symbole gezielt nationalsozialistisches Gedankengut propagieren möchten. Es ist bereits bekannt, dass die Gruppe in der Vergangenheit im Zusammenhang mit rechtsextremen Aktivitäten aufgefallen ist und viele ihrer Mitglieder klare neonazistische Überzeugungen vertreten.

Bei insgesamt 13 Personen ordnete die Staatsanwaltschaft Wien sieben Hausdurchsuchungen sowie sofortige Einvernahmen und Sicherstellungen an. Bei den Verdächtigen konnten zahlreiche NS-Devotionalien, Kutten, Waffen, Handys, Datenträger und kleine Mengen Suchtmittel sichergestellt werden. Da auf den sichergestellten Kutten abgewandelte SS-Totenköpfe abgebildet sind, sei dieser Fund besonders von Bedeutung, heißt es vom BMI weiter.

Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

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