Shoppingcity Seiersberg: Der Beirat tagt mit Mundschutz

Im Einkaufszentrum arbeiten 2.000 Menschen
Es geht um die Absicherung des Einkaufszentrums: Die Teilnehmer treffen einander im Landhaus statt vor dem Bildschirm.

Wenn der Handel zum Teil wieder aufsperrt, können Abgeordnete und Interessensvertreter auch Sitzungen real statt virtuell abhalten: Statt per Videokonferenz zu beraten, treffen die 14 Mitglieder des steirischen Raumordnungsbeirates persönlich aufeinander. Und zwar im Landhaus in Graz, wenn auch unter den Corona-bedingten Schutzmaßnahmen: Die Teilnehmer sitzen möglichst weit auseinander und tragen die obligaten Schutzmasken über Mund und Nase.

Die Sitzung am Donnerstag ist wichtig, dabei geht es um die rechtliche Absicherung des drittgrößten Einkaufszentrums Österreichs: Die Shoppingcity Seiersberg in der Nähe von Graz steht seit vier Jahren zum Teil ohne rechtliche Bewilligung da. Der Verfassungsgerichtshof hob die Genehmigung für die Verbindungsbauten zwischen den fünf Einzelkomplexen 2016 auf.

Lange rang die Landespolitik um eine Lösung, vor zwei Wochen legte Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) die allgemein erwartete Variante vor: Sie brachte den Entwurf einer Einzelstandortverordnung ein. Diese sichert den Baubestand des Einkaufszentrums in seiner jetzigen Form nachträglich ab.

Der Raumordnungsbeirat wird die Verordnung morgen besprechen. Er kann eine Empfehlung dafür oder dagegen aussprechen, danach ist die Landesregierung am Zug.  

Kommentare