Schultests auf letztem Platz in Ranking von Antigen-Selbsttests

Antigentest reichen an immer mehr Hochschulen nicht aus.
Die in den österreichischen Schulen eingesetzten Corona-Schnelltests erreichen im Test des Paul-Ehrlich-Instituts eine Sensitivität von nur 34%.

Das deutsche Paul-Ehrlich-Institut hat angesichts der Omikron-Welle die Wirksamkeit von Antigen-Schnelltests unter die Lupe genommen. Insgesamt standen 245 verschiedene Tests auf dem Prüfstand, von denen 199 die festgelegten Mindestkriterien erfüllt haben.

Unter den 31 getesteten Produkten, die als Selbsttest geeignet sind, war auch der Antigen-Schnelltest, der in den österreichischen Schulen zum Einsatz kommt. Dieser erreichte im Test nur 34% Gesamtsensitivität und landet damit im Ranking der Selbsttests auf dem letzten Platz. 

Mikrobiologe warnt

Der deutsche Mikrobiologe Michael Wagner weist darauf hin, dass die Aussagekraft der Antigen-Tests in den Schulen aufgrund der Omikron-Variante weiter schwinden könnte. Er empfiehlt den flächendeckenden Einsatz von PCR-Tests in Bildungseinrichtungen: „Bis entsprechende Kapazitäten vorhanden sind, müssen jedoch qualitativ sehr gute Antigen-Tests verwendet werden“, meint Wagner und verweist auf die vergleichende Evaluierung des Paul-Ehrlich-Instituts.

Kommentare