Schock nach Fünffachmord: "Viele glauben, sie schaffen es alleine"

Ein rot-weißes Polizeiabsperrband vor einer Straße mit Polizisten und Autos.
Für das Kriseninterventionsteam bedeutet die Bluttat eine "riesen Herausforderung". Es musste sogar Verstärkung anfordern.

Der Fünffachmord in den frühen Sonntagmorgenstunden in Kitzbühel stellt auch für das örtliche Kriseninterventionsteam (KIT) eine "riesen Herausforderung" dar. Dies sagte der Leiter des KIT in Kitzbühel, Gerhard Müller, am Montag im Gespräch mit der APA. Noch nie habe es in dem bekannten Tiroler Wintersportort einen derart großen Einsatz gegeben, fügte er hinzu.

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Am Sonntag seien 22 Mitarbeiter des Kriseninterventionsteams im Einsatz gewesen. Um alles abdecken zu können, habe man sich auch Unterstützung aus dem Nachbarbezirk Kufstein und aus dem Salzburger Pinzgau geholt, berichtete Müller. Auch am Montag waren noch mehrere Teams des KIT mit rund 14 Mitarbeitern im Einsatz.

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Noch am Sonntag seien viele Anfragen beim Kriseninterventionsteam eingegangen. Diese müssen nun nach der Reihe abgearbeitet werden, so Müller. Sowohl die Opferfamilie, als auch die Familie des Verdächtigen seien im Ort sehr gut integriert gewesen, sie waren auch Mitglieder bei mehreren Vereinen, weshalb nun neben den Angehörigen auch ein großer Kreis an Bekannten und Freunden schwer von der Tragödie getroffen sei.

Zwei rote Grablichter der Marke Ambrosius stehen im Gras vor einem Haus.

Ein Einsatz mit Polizei und Rettungskräften vor einer ländlichen Kulisse.

Ein Polizist steht vor einem Haus, das mit rot-weißem Band abgesperrt ist.

Ein Polizist steht vor einem Haus mit der Adresse Wiesenbachweg 44, abgesperrt mit einem rot-weißen Band.

Polizeiabsperrung vor einem Haus, vor dem Polizisten stehen.

Polizeibeamte sichern einen Tatort in einer ländlichen Gegend ab.

Polizisten hängen eine blaue Plane vor einem Haus auf, während Autos davor geparkt sind.

Ein österreichisches Polizeiauto vor einem abgesperrten Haus.

Ein Forensiker untersucht ein zerbrochenes Fenster an einem Holzhaus.

Polizei und Rettungskräfte stehen vor einem Haus, das mit Absperrband umgeben ist.

Ein Einsatzfahrzeug des Roten Kreuzes steht vor einem Haus, umgeben von Einsatzkräften.

Zwei Kriseninterventionsteams stehen vor einem Tatort, der von der Polizei abgesperrt ist.

Eine Person in einem weißen Schutzanzug untersucht die Fassade eines Hauses; ein Absperrband liegt im Vordergrund.

Polizisten und ein Spurensicherer vor einem Haus, abgesperrt mit einem rot-weißen Band.

Zwei Polizisten stehen vor einem mit Polizeiabsperrband abgesperrten Bereich.

Mehrere Polizisten stehen vor einem Polizeiauto auf einer Straße.

Ein abgesperrtes Haus mit einem Polizeiauto davor.

Beim KIT rechnete man damit "sicher noch die ganze Woche" im Einsatz zu sein. Wichtig für das Kriseninterventionsteam sei es auch individuell und bedürfnisorientiert zu arbeiten. "Es gibt oft Leute, die zunächst glauben, sie schaffen es alleine, dann merken sie aber, dass es doch nicht geht", erklärte Müller. Auch in diesen Fälle müsse das KIT oft Tage später noch ausrücken.

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