Verkehrschaos in Vorarlberg
Die anhaltenden Schneefälle haben am Freitag in Vorarlberg für ein Verkehrschaos gesorgt. Die tief winterlichen Verhältnisse machten das Vorankommen für die Verkehrsteilnehmer vor allem im Großraum Bregenz schwierig, wo seit den Nachtstunden etwa 32 Zentimeter Neuschnee hinzukamen. Derzeit liegen 63 cm Schnee in der Landeshauptstadt - letztmals gab es das am 17. Februar 1965.
Hängen gebliebene Lkw verursachten kilometerlange Staus. Zu gröberen Unfällen kam es laut Polizeiangaben bisher nicht, die Autofahrer hätten ihre Fahrweise den herrschenden Bedingungen angepasst. Die Verkehrssituation im Großraum Bregenz entspannt sich allerdings nur langsam, der ÖAMTC rechnet mit einem weiteren Verkehrschaos am kommenden Reisewochenende.
Die Auffahrt Bregenz-Weidach auf die Rheintalautobahn (A14) bei Bregenz wurde gegen 13.00 Uhr wegen der anhaltenden Schneefälle für Lkw gesperrt. Die Steigungsstrecke der Auffahrt sei derzeit nur mit Pkw befahrbar, informierte die Asfinag in einer Aussendung. Mehrere hängen gebliebene Lkw erschwerten weiter das Fortkommen in dem Bereich. "Die Asfinag ist mit allen zur Verfügung stehenden Ressourcen im Volleinsatz", so Sprecher Alexander Holzedl. Man sei an Ort und Stelle mit Hochdruck dabei, die Schwerfahrzeuge wieder flott zu machen. "Die liegen gebliebenen Lkw im Bereich Auffahrt Citytunnel konnten bereits wieder weiterfahren. Somit ist dieser Bereich und der Tunnel wieder frei befahrbar", so Autobahnmeister Gerald Gröger.
Die Autofahrer und Räumfahrzeuge hatten laut ÖAMTC-Angaben gegen 13.30 Uhr noch immer mit Staus zu kämpfen. So gebe es etwa weiter auf der Rheintalautobahn (A14), aber auch auf der Vorarlberger Straße (L190) und der Schweizer Straße (L202) im Großraum Bregenz stockenden Verkehr. Zeitweise müssten die Straßen für die Schneeräumung gesperrt werden, so der ÖAMTC.
Die Verkehrsbehinderungen könnten sich aufgrund der angekündigten Schneefälle auch am Samstag fortsetzen. Es handle sich um ein starkes Reisewochenende, so begännen etwa in Bayern die Ferien, hieß es in der ÖAMTC-Infozentrale. Damit könne man mit einem hohen Verkehrsaufkommen rechnen. Der Autofahrerklub riet Verkehrsteilnehmern, sich darauf zeitlich und mit entsprechender Ausrüstung einzustellen.
Sonne, Wolken, Schnee
In den kommenden Tagen dürfte sich der Winter in ganz Österreich von seiner durchschnittlichen Seite zeigen. Wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Donnerstag prognostizierte, werden die Temperaturen meist unter dem Gefrierpunkt liegen, aber nicht allzu weit, da und dort wird die Sonne scheinen, dann werden wiederum dichte Wolken durchziehen, hie und da könne es schneien. Wind sollte meist nur schwach bis maximal mäßig wehen.
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