57-jähriger Obersteirer starb unter Dachlawine

57-jähriger Obersteirer starb unter Dachlawine
Steirer beim Schneeschaufeln von Wechte verschüttet. Mittlerweile ist die Zahl der Toten auf elf gestiegen.

Ein 57-jähriger Steirer ist Dienstagnachmittag ersten Informationen der Polizei zufolge von einer Dachlawine verschüttet worden und gestorben. Der Mann wollte in der Kleinsölk in St. Nikolai im Sölktal im obersteirischen Bezirk Liezen Flächen vom Schnee befreien, als sich eine etwa eineinhalb Meter hohe Schneewechte vom Dach löste. Trotz Reanimation starb der Steirer noch am Unfallort.

Der 57-Jährige hatte am Nachmittag Schnee geschaufelt, als der Unfall passierte. Der Sohn fand seinen Vater und rief die Rettungskräfte. Der Bundesheerhubschrauber Alouette III flog gegen 15.15 Uhr zum Einsatz, da der ÖAMTC-Hubschrauber in der Ramsau war. Doch für den Steirer war es zu spät. Die genaueren Umstände und der Hergang waren vorerst nicht bekannt.

57-jähriger Obersteirer starb unter Dachlawine

Trotz der zahlreichen Todesmeldungen in den vergangenen Tagen ist die Zahl der Lawinentoten in den letzten 20 Jahren stabil. "Es ist kein Trend auszumachen, weder in die eine noch in die andere Richtung. Es ist relativ stabil geblieben", sagt Lawinenexperte Peter Höller im APA-Gespräch.

Die meisten Lawinentoten in Österreich in den vergangenen 20 Jahren gab es im Winter 1998/1999 - doch dabei handelte es sich mit dem Lawinenunglück in Galtür um eine inzwischen immer seltener gewordene Katastrophenlawine und somit um ein Ausnahmejahr. 

Hotel in Ramsau von Lawine getroffen

Erst in der Nacht auf Dienstag kam es in Ramsau knapp zu einem Unglück. Ein Hotel wurde von einer Lawine getroffen. Dieses wurde aber am Montagnachmittag evakuiert.

ORF-Reporter Frischenschlager aus Ramsau

Kommentare