Schlag gegen Kärntner Drogenszene: Auch Cobra bei Festnahmen im Einsatz
Nach monatelangen Ermittlungen gelang es dem Landeskriminalamt Kärnten in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Suchtmittelerhebungsgruppe des BPK Feldkirchen und St.Veit an der Glan 15 Personen festzunehmen, welche ihr Leben mit dem Verkauf von Drogen finanzierten oder dadurch ihre Spielschulden zurückzahlten.
Wie nun bekannt wurde, konnten bereits am vergangenen Montag insgesamt 15 Personen in Zusammenarbeit mit dem Einsatzkommando Cobra und der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität festgenommen werden.
Verdächtige zwischen 22 und 37 Jahren
Den Beschuldigten, im Alter zwischen 22 und 37 Jahre, wird die Einfuhr und der Handel von Heroin, Kokain, Cannabis und Substitutionmittel zur Last gelegt. Vier der Festgenommen stammen aus Slowenien, einer aus Nigeria und die restlichen Personen aus dem Raum Klagenfurt, St.Veit an der Glan und Feldkirchen.
Die Suchgift-Lieferanten aus Slowenien gaben in ihren Einvernahmen unabhängig davon an, von unbekannten Personen zum Drogenschmuggel rekrutiert worden zu sein, um damit schnelles Geld zu verdienen oder ihre angehäuften Spielschulden zu tilgen. Im Zuge der Hausdurchsuchungen konnte Heroin von über einem halben Kilo sowie Kokain, Cannabis und suchtgifthältige Medikamente sichergestellt werden. Selbst zwei hochpreisige Fahrzeuge, welche für die Kurierfahrten verwendet wurden, konnten von den Beamten eingezogen werden.
Waffenverbot
Einem 29-jährigen Arbeiter aus Klagenfurt gegen den ein Waffenverbot besteht wurde bei der Hausdurchsuchung eine Armbrust sowie mehrere Schwerter und Dolche abgenommen.
Etliche der Beschuldigten befinden sich im Substitutionsprogramm und verkauften ihre Drogenersatzstoffe weiter und erzielten dadurch teilweise sehr hohe Gewinne.
Im Zuge dieser Aktion konnten 70 Suchgiftsüchtige ausgeforscht und angezeigt und Bargeld von mehreren tausend Euro sichergestellt werden.
14 Festgenommene wurden in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Eine 22-jährige Frau aus Klagenfurt musste aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft entlassen werden.
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