Salzburger Gemeinderat lieferte Vorzugsstimmen-Sensation
Nach Auszählung der Vorzugsstimmen steht der Überraschungserfolg für Tarik Mete fest. Der Salzburger SPÖ-Gemeinderat kommt, wie er selbst auf Facebook veröffentlichte, auf 15.380 Vorzugsstimmen. Damit liegt er laut ORF-Moderator Martin Thür bundesweit auf Platz sieben. Nur die Chefs der fünf Parlamentsparteien sowie Herbert Kickl (FPÖ) liegen vor ihm.
Auf der SPÖ-Bundesliste war er lediglich auf Platz 134. Ein Nationalratsmandat bekommt der 31-Jährige trotzdem nicht. Dafür reicht der Achtungserfolg bei weitem nicht. Für eine Vorreihung auf der Bundesliste ist eine Vorzugsstimme von sieben Prozent der Parteiwähler notwendig. Das wären bei der SPÖ 70.831.
Will "Verantwortung übernehmen"
Auf Facebook bedankte sich Mete bei seinen Wählern. "Dieses Ergebnis ist nicht nur ein eindeutiges Signal, sondern der Beginn einer Bewegung", schrieb der türkischstämmige Gemeinderat. Mete schreibt selbst, dass er dadurch nicht in den Nationalrat einziehen könne, einer prominenteren Rolle in der SPÖ scheint er aber nicht abgeneigt. "Wir brauchen mehr Einbindung und eine Veränderung und ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen und meinen Beitrag dafür zu leisten", schreibt Mete.
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