Salzburger Finanzskandal: 18 Monate bedingt für Monika Rathgeber

PROZESS "HAUPTVERFAHREN GEGEN MONIKA RATHGEBER WEGEN UNTREUE"
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Das Hauptverfahren im Salzburger Finanzskandal hat am Mittwoch am Landesgericht Salzburg mit einem Schuldspruch für die frühere Leiterin des Budgetreferats der Landesfinanzabteilung, Monika Rathgeber, geendet. Sie wurde nach rund eineinhalbstündiger Verhandlung im Sinne der Anklage zu 18 Monaten bedingter Haft verurteilt. Es gilt eine Probezeit von drei Jahren. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Während ihr Verteidiger den Spruch des Gerichts annahm, meldete die Staatsanwaltschaft Bedenkzeit an. Rathgeber hatte sich wegen Untreue vor Gericht verantworten müssen. Sie soll laut Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in den Jahren 2009 bis 2012 mehr als 120 Zins-und Währungstauschgeschäfte (Swaps) und andere hochkomplexe Derivate entgegen einer ausdrücklichen Verbotsweisung abgeschlossen haben.

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