Salzburg: Parteien im Tarif-Streit unter Strom

Salzburg: Parteien im Tarif-Streit unter Strom
Während durch die Parteien ein Aufschrei geht, spricht der Landeshauptmann von Märchen und politischem Kleingeld rund um die Salzburg AG.

Ruhe kehrt im Stromtarif-Streit der Salzburg AG vorerst nicht ein. Arbeiterkammerpräsident Peter Eder bleibt dabei: Die Preiserhöhungen für die Stromkunden in Salzburg seien intransparent. Er beruft sich dabei auf ein Gutachten der Arbeiterkammern Tirol und Salzburg. Die Salzburg AG teilt die Ansicht nicht. Die Preisgestaltung sei eine andere als beim Verbund, wo das Handelsgericht Wien eine Erhöhung für unzulässig erklärte.

„Es ist an der Zeit, mit Märchen aufzuräumen“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer gegen über dem KURIER. Die ständige Behauptung, die Salzburg AG verdiene sich auf Kosten ihrer Kunden eine goldene Nase, stimme nicht, so der Landeshauptmann, der gleichzeitig Aufsichtsratschef im Energiekonzern ist. Er beruft sich auf gezielte preisdämpfende Maßnahmen.

Seine Doppelfunktion und ein „Machtwort“ im Vorfeld sorgen für viel Kritik auf der Wahlkampf-Bühne: „Der Landeshauptmann empfiehlt dem Aufsichtsrat, er soll die Preise der Salzburg AG überprüfen. Das ist wie bei Nestroy. Wer ist stärker: ich oder ich?“, so der Seitenhieb von Ex-Bundeskanzler Christian Kern beim Auftakt der SPÖ vergangenen Freitag.

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