Rückkehr der Wölfe: DNA an gerissenem Reh nachgewiesen

Ein Wolf in Park Schorfheide.
Bereits Ende April hatten Jäger zwei wolfsähnliche Tiere im fraglichen Gebiet beobachtet.

An einem Ende April gefundenen Kadaver eines Rehs im Tiroler Kaunertal ist die DNA eines Wolfs nachgewiesen worden. Jäger hatten im selben Zeitraum zwei wolfsähnliche Tiere beobachtet, teilte das Land am Montag in einer Aussendung mit. Seither seien im Kaunertal und in der Region jedoch keine weiteren Beobachtungen bzw. Risse gemeldet worden, hieß es.

Seitens des Landes rief man die Nutztierhalter im Kaunertal vorsorglich zu besonderer Aufmerksamkeit auf. "Nutztiere, die sich auf den Heimweiden befinden, sollten nach Möglichkeit in der Nacht in den Stall gebracht oder entsprechend eingezäunt werden", empfahl Josef Gitterle von der Abteilung Landwirtschaftliches Schulwesen, Jagd und Fischerei.

Im Sommer des vergangenen Jahres seien im Gemeindegebiet von Fiss zwei Tiere fotografiert worden, bei denen es sich vermutlich um Wölfe handelte. Eine genetische Bestätigung gab es damals aufgrund fehlender Proben allerdings nicht. Aus diesem Grund könne auch keine Aussage über einen möglichen Zusammenhang der Sichtungen getroffen werden. Grundsätzlich werde jedoch darum gebeten, allfällige Sichtungen, Bilder oder auch Risse dem Amtstierarzt der jeweils zuständigen Bezirkshauptmannschaft zu melden, hieß es.

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