"Keine Gefährdung"
Tausende Liter Wasser sind ausgetreten, zwei Mitarbeiter wurden dabei leicht verletzt, u.a. wegen eines Sturzes. Zu einer Gefährdung der Umwelt oder von Personen sei es nicht gekommen, betont Schwaigerlehner. Das habe auch eine Überprüfung der Wasserrechtsbehörde ergeben.
Die beiden Mitarbeiter waren nach dem Unfall „bald wieder im Dienst“, sagt OMV-Sprecher Andreas Rinofner zum KURIER.
Materialteile im Labor analysiert
Die Anlage war generalüberholt worden und sollte vor der Inbetriebnahme auf den Druck geprüft werden. Dabei sei im unteren Bereich der Destillationsanlage etwas geborsten, das habe zum Wasseraustritt geführt. Materialteile werden nun in Labors analysiert und vor Ort werden die Schweißnähte des Tanks untersucht.
Wie hoch der Schaden ist, lasse sich noch nicht beziffern. Die Auswirkung auf die wirtschaftliche Situation für das Unternehmen werde begrenzt sein, auch durch Versicherungen, die Ausstände des Betriebes sichern.
Kapazität von 20 Prozent
Die Gesamt-Raffinerie kann nun kein Rohöl verarbeiten, dadurch stehe sie im Grunde „weitgehend still“. Es wurde allerdings eine zweite, kleinere Rohöldestillationsanlage in Betrieb genommen. „Damit können wir die Raffinerie etwa auf einer Kapazität von 20 Prozent fahren.“
Den Rest der Mengen versuche man auszugleichen, indem man Produkte von anderen OMV-Raffinerien nach Schwechat bringt. Auch halb fertige Produkte werden zugekauft.
Erst wenn die Gesamtuntersuchung abgeschlossen ist, werde die Reparaturstrategie festgelegt. Bis alles repariert ist, werde es noch Wochen dauern, sagt Rinofner.
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