Reisewarnung für Teile Spaniens werden "intensiv geprüft"

Barcelona - Park Guell, Spain
Die Regionen Katalonien, Navarra und Aragon sind von den Prüfungen betroffen.

Wegen der stark steigenden Zahl von Coronafällen könnte nach Deutschland auch bald Österreich vor Reisen in Teile Nordspaniens warnen. Wie die Tageszeitung "Österreich" berichtete, sollen davon die Regionen Katalonien, Navarra und Aragon betroffen sein.

Das Außenministerium bestätigte dem KURIER, dass derzeit geprüft werde, ob man für den Nord-Osten des Landes die Reisewarnstufe erhöhen wird. "In Deutschland ist das bereits der Fall und das ist für uns eine gute Orientierung", sagt der Pressesprecher des Ministeriums, Peter Guschelbauer. Grund für die Überlegungen seinen die steigenden Zahlen an Corona-Infizierten in den entsprechenden Regionen. 

Lage wird ständig neu bewertet

Bestätigen wollte man den Schritt aber noch nicht, solange er nicht endgültig fixiert ist. Das könnte im Lauf der Woche passieren. Überhaupt sei man im Moment ständig dabei Abwägungen über Reisewarnungen in bestimmte Nationen oder Regionen zu machen. 

Würden Teile Spaniens also Risikogebiete eingestuft werden, müssten Reisende dann bei der Heimkehr einen negativen Corona-Test vorweisen können und 14-Tage lang in Quarantäne. Einige Bundesländer wie Niederösterreich haben die Zeit der Selbstisolation auf Empfehlung des deutschen Robert-Koch-Instituts bereits auf zehn Tage beschränkt. 

Reisewarnungen für zahlreiche Staaten

Eine Reisewarnung (Sicherheitsstufe 6) gilt derzeit für zahlreiche Staaten, darunter die EU-Länder Portugal, Schweden, Bulgarien und Rumänien sowie die USA oder die Türkei. Für alle anderen EU-Staaten gilt nach wie vor der Reisehinweis der Stufe 4 ("Hohes Sicherheitsrisiko"), von nicht unbedingt notwendigen Reisen wird abgeraten.

Spanien zählt in Europa zu den am stärksten von der Coronakrise betroffenen Ländern. Laut Johns Hopkins Universität wurden bisher knapp 303.000 Coronafälle bestätigt, fast 29.000 Personen sind mit oder an dem Virus gestorben.

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