Die Regeln für den Silvesterabend

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Große Partys fallen wieder aus. Ab 22 Uhr sind Feiern zudem nur mit maximal zehn Personen erlaubt - unabhängig vom Impfstatus. Änderungen gibt es für die Abende nach Silvester.

Silvester 2020 wirkt im Rückblick beinahe einfach: Es galt ein Lockdown für alle - die Frage, wie eine Feier zum Jahreswechsel regelkonform ablaufen könnte, stellte sich kaum. Denn eine Party war kein Grund, die Ausgangsbeschränkung zu umgehen. Und Lokale waren sowieso zu.

Silvester 2021 ist regeltechnisch schon um einiges komplizierter. Was gilt nun? Ein Überblick.

Wie viele Personen dürfen gemeinsam aufs neue Jahr anstoßen?

Bis zu zehn oder bis zu 25. Die Anzahl hängt davon ab, ob sich in der Runde ausschließlich geimpfte oder genesene Gäste befinden: In dem Fall dürfen es bis zu 25 sein. Sind nicht-immunisierte Menschen dabei, reduziert sich die Zahl auf zehn Teilnehmer, oder anders ausgedrückt: Ab elf Personen greift die 2-G-Regel - und rein rechtlich Maskenpflicht.

Gibt es eine zeitliche Begrenzung?.

In Hotellerie und Gastronomie gilt die Sperrstunde um 22 Uhr. Laut aktuellem Entwurf für die Silvesterregelungen gilt ab 22 Uhr zudem ein generelles Personenlimit: Maximal zehn Personen dürfen dann noch zusammen feiern - diese Höchstzahl gilt ab diesem Zeitpunkt für alle Treffen, auch für Geimpfte und Genesene, auch im privaten Umfeld. Diese Maßnahme soll größere Partys unterbinden. Die Novelle der Covid-Schutzmaßnahmenverordnung soll am Donnerstag vom Hauptausschuss des Nationalrates beschlossen werden.

Gilt der Lockdown für Nicht-Immunisierte auch zu Silvester?

Ja und nein. Wer nicht geimpft oder genesen ist, darf an Feiern im privaten Umfeld teilnehmen, aber eben mit der Höchstgrenze von zehn Personen. Für Silvester wurden wie für die Weihnachtsfeiertage zuvor die Ausgangsgründe um diese kleinen Treffen erweitert. Lokale oder Hotels bleiben aber tabu, ebenso der Handel abseits von Supermärkten oder Drogerien sowie körpernahe Dienstleister, hier gilt bekanntlich 2-G.

Wie werden Kinder bei den Silvesterfeiern gezählt?

Sie werden in die zulässige Gästezahl eingerechnet. Es gilt je nach Zusammensetzung der Gruppe also maximal zehn oder 25 Gäste -  inklusive Kinder, egal welchen Alters.

Dürfen Freunde in einem Lokal feiern?

Ja, wenn alle einen 2-G-Nachweis besitzen. Um 22 Uhr ist aber Sperrstunde.

Macht es einen Unterschied, ob man sich im Freien oder in einer Wohnung trifft?

Nicht wirklich. Die Covid-Schutzmaßnahmenverordnung greift überall gleich. Das Personenlimit bzw. die eventuelle Notwendigkeit eines 2-G-Nachweises gelten auf einem öffentlichen Platz genauso wie im Einfamilienhaus. Bloß sind Treffen im privaten Bereich wenig kontrollierbar.

Und was gilt nach Silvester?

Die Verordnung für nach Silvester wurde zudem noch ein wenig geändert. Künftig sind zwischen 22 und 5 Uhr Zusammenkünfte von zehn Geimpften und Genesenen erlaubt - ohne Unterscheidung zwischen Erwachsenen und Kindern. Das betrifft die Zeit nach der bis 1. Jänner geltenden Silvester-Ausnahmeregelung.

Bisher waren mit "2-G" - also für Geimpfte und Genesene - nachts Treffen von bis zu vier Erwachsenen und sechs Kindern zulässig. Auf diese Unterscheidung wird jetzt verzichtet. Ab 22 Uhr sind nur Zusammenkünfte von "nicht mehr als zehn Personen aus unterschiedlichen Haushalten" erlaubt.

Was ist untertags erlaubt - nach Silvester?

Zwischen 5 und 22 Uhr dürfen sich maximal 25 Personen mit Impf- oder Genesungsnachweis treffen (bei Zusammenkünften bzw. Veranstaltungen mit Sitzplatz-Zuweisung oder weiteren Bedingungen wie der Vorlage eines negativen Testergebnisses sind auch mehr Personen zulässig).

Für Ungeimpfte treten mit 2. Jänner wieder die - für Silvesterfeiern gelockerten - strengen Lockdown-Ausgangsbeschränkungen in Kraft

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