Rabatte für Kunden in Klagenfurt am Wörthersee

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Ab kommender Woche können Rechnungen eingereicht werden, von denen man 20 Prozent zurückbekommt.

Um die Wirtschaft anzukurbeln, hat Klagenfurt nun spezielle Maßnahmen ergriffen. Die Stadt hat einen Soforthilfetopf mit einer Million Euro gefüllt, 300.000 Euro fließen in die direkte Wirtschaftsförderung für Klein- und Mittelbetriebe. Kunden bekommen 20 Prozent ihrer Einkaufssumme erstattet, dies soll den Konsum beleben.

Damit folgt Klagenfurt dem Beispiel von Villach. Die zweitgrößte Stadt Kärntens hatte innerhalb von drei Tagen Innenstadtgutscheine im Gesamtwert von 600.000 Euro verteilt. 75 Prozent des Gutscheinwertes bezahlten die Käufer, den Rest subventionierte die Stadt.

Klagenfurt geht nun einen etwas anderen Weg. In der Landeshauptstadt gibt es 20 Prozent der Einkaufssumme rückvergütet. Wer beispielsweise um 50 Euro einkauft, bekommt 10 Euro auf sein Konto überwiesen. Vorausgesetzt, man bewahrt die Rechnung auf. Diese darf bis zu 200 Euro ausmachen. Rechnungen können über einen Link auf der Homepage der Stadt Klagenfurt (www.klagenfurt.at) hochgeladen werden.

 

Auch ohne Internet

„Wer über keinen Internetzugang verfügt, kann auch im Bürgerservice Rechnungen einreichen“, erklärt Wirtschaftsreferent Markus Geiger (ÖVP). „Mit diesem Paket unterstützen wir die heimische Wirtschaft“, betont Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (SPÖ). Auch die Wirtschaftskammer Kärnten begrüßt das Maßnahmenpaket.

Kritik kommt von Gemeinderat Klaus-Jürgen Jandl (TKK): „Zu spät, zu wenig, zu kompliziert.“ Auch hinsichtlich des Datenschutzes hat er grobe Bedenken. Für eine Überweisung müssen schließlich Rechnung (Kaufgewohnheit) und Kontonummer bekannt gegeben werden. „So ungern ich das als Klagenfurter sage: Da sind uns die Villacher wieder Lichtjahre voraus“, schließt Jandl.

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