Pongau: 85-jähriger Heimbewohner tötete Ehefrau und sich selbst

FH für Sozialberufe mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Pflege
Tragischer Fall: Paar verfasste Abschiedsbrief, Drittbeteiligung ist ausgeschlossen.

Ein 85-Jähriger hat am Freitagnachmittag im Pongau seine 87-jährige Frau getötet und sich anschließend selbst das Leben genommen.

Die beiden waren Bewohner eines Seniorenheimes und schlossen sich in ihr Zimmer ein. Dort verfassten sie einen Abschiedsbrief, in welchem sie die gesundheitliche Situation schilderten und den Suizid ankündigten.

Am Abend wurde das tote Paar bei einer Routinebetreuung entdeckt, berichtete die Polizei in einer Presseaussendung am Samstag.

Wie die Frau getötet wurde, konnte die Polizei auf Nachfrage am Abend nicht mitteilen. Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete eine gerichtsmedizinische Obduktionen an.

Eine Drittbeteiligung schloss man aber aus. Die Ermittlungen führte das Landeskriminalamt Salzburg.

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das österreichische Suizidpräventionsportal 
www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

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