Polizist enthaftet: offenbar kein Verdacht auf Mordversuch

Die Polizei hat entsprechende Ermittlungen eingeleitet
Beamter soll schwerstbehindertem Sohn vorübergehend den Beatmungsschlauch entfernt haben.

Ein in Wien lebender und für die Landespolizeidirektion Niederösterreich tätiger Polizist, gegen den wegen des Verdachts des Mordversuchs ermittelt worden war, ist enthaftet worden. Das teilte Thomas Vecsey von der Staatsanwaltschaft Wien am Mittwoch der APA mit. Demnach dürfte sich der Verdacht nicht erhärtet haben.

Der Beamte wurde am vergangenen Freitag festgenommen, weil er seinem schwerstbehinderten Sohn im jungen Erwachsenenalter nach einer familiären Auseinandersetzung den lebensnotwendigen Beatmungsschlauch entfernt haben soll. Daher waren die Behörden zunächst vom Verdacht des Mordversuchs ausgegangen. Die Frau des Polizisten alarmierte die Einsatzkräfte. Der Vater soll dann aber nach kurzer Zeit seine Aktion rückgängig gemacht haben. Ärzte stellten keine weiteren gesundheitlichen Schäden an dem jungen Mann fest.

Kommentare