OÖ: Nur noch zehn statt 14 Tage Quarantäne

OÖ: Nur noch zehn statt 14 Tage Quarantäne
Wer ab heute in Oberösterreich in Quarantäne geschickt wird, darf nach zehn Tagen wieder raus - sofern 48 Stunden keine Symptome auftauchen.

14 Tage - so lange musste in Oberösterreich bislang in Quarantäne, wer positiv auf das Coronavirus getestet wurde bzw. Personen, die in engem Kontakt mit einer positiv getesteten Person standen.

Nun steht eine Neuerung an: Das Land hat den Zeitraum der Quarantäne auf zehn Tage verkürzt.

Man folge damit den neuesten Empfehlungen des Bundes und des Robert-Koch-Instituts, so LH Thomas Stelzer und LHStv. Christine Haberlander am Freitag.

"Wir lernen das Virus jeden Tag neu kennen und passen Vorgaben und Vorgehensweisen regelmäßig der Situation und den neuesten Erkenntnissen an", so Stelzer und Haberlander.
 

Gültig ist die Neuerung seit heute, 1. August. Wer jedoch noch im Juli in Heim-Isolation geschickt wurden, muss die vollen 14 Tage durchhalten. Auch darf die Quarantäne nur dann nach zehn Tagen beendet werden, wenn die betroffene Person davor für mindestens 48 Stunden keine Symptome mehr gezeigt hat.

"Bei einem Auftauchen von Symptomen während der Quarantäne gilt weiterhin: 1450 wählen und zuhause bleiben", so Stelzer und Haberlander. 

Keine weiteren Fälle an Uniklinik

Im Linzer Kepler Uniklinikum, wo acht Mitarbeiter des Zentrallabors infiziert sind, tauchten vorerst keine weiteren Coronafälle auf. Allerdings wurden zwei Personen aus dem privaten Umfeld positiv getestet.

Betroffen ist nur das Zentrallabor am Med Campus III, aber keine weiteren Institute oder Stationen. Dass sich die infizierten Mitarbeiter bei der Arbeit - also an Patienten oder Proben - angesteckt haben, sei "nach menschlichem Ermessen auszuschließen", hieß es.

Das Spital wies darauf hin, dass das Zentrallabor "mehrfach nach ISO 9001:2009 rezertifiziert" sei und es unter regulären standardisierten Bedingungen keine Infektionsgefahr durch das Hantieren mit Abstrichmaterial gebe. Zudem seien unter den positiv getesteten Labor-Mitarbeitern keine, die auch Covid-Abstriche bearbeiten, ebenso keine Ärzte.

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