Falsche Schamanin: Erneut Aufruf an Opfer, sich zu melden

Bei den Ermittlungen im Fall Mariana M. alias „Amela“ sind bei Hausdurchsuchungen in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) auch drei markante Ringe mit Gravuren sichergestellt worden.
Die Polizei hat Fotos der Schmuckstücke veröffentlicht und etwaige Opfer im In- und Ausland am Dienstag zudem abermals aufgerufen, sich mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich (Tel.: +43 59133-30-3333) in Verbindung zu setzen.

Dies ist einer der sichergestellten Ringe.
Der als Okkult-Betrügerin weiterhin gesuchten Mariana M. (44) alias "Amela" sind bisher 21 Taten mit einem Schaden von 2,5 Millionen Euro nachgewiesen worden.
16 Opfer bisher bekannt
16 Opfer in Österreich und sieben in Deutschland seien bekannt, sagte Stefan Pfandler, Leiter des Landeskriminalamtes (LKA) Niederösterreich, am Montag am Rande einer Pressekonferenz in St. Pölten zur APA. Nach wie vor gingen Hinweise auf die selbst ernannte und untergetauchte Schamanin ein.
Auch "Amelas" Sohn festgenommen
Der Fall "Amela" war vor etwa zwei Monaten bekannt geworden. Gegen die Frau besteht ein europäischer Haftbefehl. Der durch Okkult-Betrug angerichtete und von Ermittlern des LKA Niederösterreich aufgedeckte Schaden erreicht einen zweistelligen Millionenbetrag. Bargeld, Gold, Schmuck sowie hochpreisige Armbanduhren wurden in einem Wohnhaus in Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) sichergestellt. Der Besitzer des Objektes ist der 29 Jahre alte Sohn der österreichischen Staatsbürgerin serbischer Herkunft.
Der Mann wurde unter dem Verdacht der Beitragstäterschaft wegen schweren Betrugs sowie Geldwäsche festgenommen. Die Handschellen klickten in der Folge zudem für die ebenfalls 29-jährige Dona D. alias "Anna" und einen 47-Jährigen, beide österreichische Staatsbürger. Die junge Frau steht unter dem Verdacht des gewerbsmäßigen schweren Betruges und der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Dem Mann wird Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung zur Last gelegt.
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