Österreichische Studenten plagt Sorge ums Geld

Österreichische Studenten plagt Sorge ums Geld
Mehrheit kommt aber gut mit verändertem Alltag zurecht, Umstellung auf E-Learning klappte.

Seit Mitte März sind die Unis mittlerweile geschlossen, Lehrveranstaltungen finden nur mehr online statt. Wie es den Studierenden damit geht, wollte nun das Bildungsministerium wissen. Die Bilanz: Durchaus gut. Doch vor allem Studenten, die auf Jobs angewiesen sind, sowie jene ohne Erfahrung im E-Learning tun sich schwer.

517 Studierende wurden Anfang April von Meinungsforscher Peter Hajek befragt. Dabei zeigte sich, dass die Hälfte aller Studierenden schon vor der Corona-Krise Erfahrung mit Online-Kursen gemacht hat – allerdings nur gelegentlich. Dennoch beurteilt die Mehrheit der Befragten (60 Prozent) die Umstellung auf E-Learning als gut.

Gut ausgestattet

Was das nun bereitstehende Online-Angebot betrifft, bemerken drei Viertel der Befragten eine starke Veränderung; und von diesen finden wiederum auch fast drei Viertel, dass es besser geworden ist. Was die Voraussetzungen betrifft, die Angebote überhaupt wahrnehmen zu können, sind die Studierenden gut aufgestellt. 93 Prozent haben PC, Laptop oder Tablet, 87 Prozent WLAN.

Generell hat sich natürlich die Studiensituation stark verändert. Zwar haben zwei Drittel der Studierenden kaum oder gar keine Schwierigkeiten, das Studium selbst zu organisieren, doch rund 44 Prozent klagen über Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten. Knapp die Hälfte würden sich zudem mehr Feedback von den Lehrenden wünschen.

Drei Viertel der Befragten kommen mit dem veränderten Alltag sehr bzw. eher gut zurecht. Sorgen bereitet vielen das Geld: Etwa ein Drittel der Studierenden hat seit Ausbruch der Corona-Pandemie finanzielle Schwierigkeiten, weil die Möglichkeit, Geld zu verdienen, weggefallen ist. 60 Prozent belastet auch die Ungewissheit über Prüfungsmöglichkeiten. 

Kommentare