Österreicher sammelten heuer 116 Kilo Müll pro Kopf

Österreicher sammelten heuer 116 Kilo Müll pro Kopf
In Summe waren das 1.042.700 Tonnen recyclierbare Altstoffe. Im Vergleich zu 2021 gab es einen leichten Rückgang.

Glas, Metall, Kunststoff und Altpapier: Insgesamt 1.042.700 Tonnen haben die Österreicherinnen und Österreicher im Jahr 2022 gesammelt, heißt es in der Bilanz des Sammel- und Verwertungsunternehmen Altstoff Recycling Austria (ARA). Pro Kopf sind das 116 Kilogramm Müll, die recycelt und wiederverwendet werden können.

Allein während der Weihnachtsfeiertage werden vom Boden- bis zum Neusiedler See rund 375.000 Mülltonnen gefüllt. Bei Weiß- und Buntglas fallen um Weihnachten und Neujahr um 40 Prozent mehr an als üblich, bei Karton ist es gut ein Drittel.

Weniger Kunststoff und Altpapier

Im Vergleich zum Vorjahr sei die Sammelmenge allerdings um 3,5 Prozent zurückgegangen. Während Glas (plus 2,5 Prozent) und Metall (plus 0,3 Prozent) leicht über dem Vorjahresniveau liegen, wurden heuer deutlich weniger Kunststoffverpackungen (minus 2,4 Prozent) und Altpapier (minus 6,6 Prozent) gesammelt als noch 2021.

Erklären lasse sich das unter anderem durch den Ukrainekrieg und die Teuerung, da die Menschen deshalb insgesamt weniger konsumieren, heißt es bei ARA. Aber auch die Digitalisierung und der Versuch der Wirtschaft, Kunststoffverpackungen zu vermeiden, seien für die geringeren Sammelmengen verantwortlich.

„Wertstoffe erkennen“

„Für die Kreislaufwirtschaft ist es wichtig, dass Konsumentinnen und Konsumenten Verpackungen als Wertstoffe erkennen und diese getrennt sammeln“, sagt ARA Vorstandssprecher Harald Hauke. Ab 1. Jänner wird deshalb auch die Sammlung von Kunststoffverpackungen österreichweit vereinheitlicht. ARA rechnet in diesem Bereich künftig mit einem Plus von 20 Prozent.

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