Österreicher blicken mit Sorge ins kommende Jahr

Die Mehrheit der Österreicher geht pessimistisch in das Jahr 2016. Mit Sorge oder Skepsis blicken 59 Prozent in die nahe Zukunft. Der Anteil der Optimisten beträgt dagegen nur 31 Prozent. Die Flüchtlingssituation sowie die Terroranschläge in Europa trüben die Stimmung. Das geht aus der Silvester-Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Am wenigsten Grund zur Freude sehen Frauen, die Generation 60+ sowie untere soziale Schichten. Männer, junge Leute und jene aus höheren Bildungsschichten sind hingegen eher frohen Mutes. Die persönliche Situation sowie eine grundsätzlich positive Lebenseinstellung sind die Ursachen für die Gemütsaufhellung. Doch die Optimisten werden mit jedem Jahr weniger. Seit 2009 geht ihr Anteil stetig zurück.
Stimmung fast am Tiefpunkt angelangt

Flüchtlingsproblematik, negative Wirtschaftslage
Gründe für den sich auch heuer fortsetzenden Abwärtstrend sind außer der aktuellen Flüchtlingsproblematik (46 Prozent Nennungen) und der Terrorangst (27) die negative Wirtschaftslage (21 Prozent) sowie die eigene unzufriedenstellende Arbeitsplatzsituation (19 Prozent).

Jeder Dritte fasst gute Vorsätze
Für viele ist der Jahreswechsel auch Anlass, etwas im Leben zu ändern. Fast jeder Dritte hat Vorsätze gefasst, vor allem Frauen, Personen unter 60 und Menschen mit höherer Bildung. An oberster Stelle bei der angestrebten Neuorientierung steht - auch heuer wieder - die Gesundheit. Mehr Sport (39 Prozent), ein bewussterer Lebensstil (33 Prozent), gesündere Ernährung (31 Prozent) und eine Gewichtsabnahme (26 Prozent) lauten die Top-Vorsätze. Die Meinungsforscher haben sich auch danach erkundigt, wie es denn zuletzt mit der Umsetzung aussah: Immerhin gaben rund drei Viertel an, teilweise erfolgreich gewesen zu sein.

Für die Silvesterumfrage wurden zwischen 10. November und 3. Dezember 1.015 Österreicher ab 16 Jahren interviewt.
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