Notruf-Affäre: Staatsanwaltschaft Klagenfurt übernimmt Ermittlungen

Notruf-Affäre: Staatsanwaltschaft Klagenfurt übernimmt Ermittlungen
Bisher ermittelte die Staatsanwaltschaft Graz wegen des Verdachts der Nötigung. Wegen möglicher Befangenheit geht der Fall nach Klagenfurt.

Der steirische Vize-Polizeidirektor Alexander Gaisch drohte einem jungen Kollegen, ihm die "Wadeln vire zu richten". Am Notruftelefon erkannte der Beamte den Vorgesetzten, der sich salopp mit "Alex Gaisch, grüß dich" vorstellte nicht. Weil ihm Gaisch' Name nichts sagte, bestellte der hörbar empörte Hofrat ("Geht's noch? San'S jetzt endlich wach geworden?") den jungen Uniformierten zum Rapport.

Es folgte eine anonyme Anzeige wegen versuchter Nötigung, woraufhin die Staatsanwalt Graz offiziell die Ermittlungen gegen den bisherigen Vize-Landespolizeidirektor einleitete. Wie die "Krone" berichtet, gab diese den Fall nun aber an die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ab. Ein übliches Verfahren, wie Tina Frimmel-Hesse, Sprecherin der Klagenfurter Staatsanwaltschaft, dem KURIER bestätigte: "Immer wenn der Anschein einer Befangenheit besteht, werden die Untersuchungen an einen anderen Sprengel abgegeben."

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