Neue Gleise sorgen auf der Westbahnstrecke für Verspätungen

Neue Gleise sorgen auf der Westbahnstrecke für Verspätungen
Ab Samstag dauert die Fahrt zwischen Wien und Salzburg in diesem Sommer um bis zu 30 Minuten länger.

Der wichtigste Teil der Bauarbeiten auf der Westbahnstrecke betrifft nur einige, insgesamt zehn Kilometer lange, Abschnitte. Die Auswirkungen der Gleis- und Weichenerneuerungen, die am Samstag starten, werden aber auf den gesamten 312 Kilometern der Strecke bis zum 4. September spürbar sein. In Salzburg startende Fernverkehrszüge kommen in diesem Zeitraum um bis zu 30 Minuten später in Wien an. In der Gegenrichtung wird die Abfahrtszeit in Wien um bis zu 30 Minuten vorverlegt, damit die Züge Salzburg wieder pünktlich erreichen.

Alle Verzögerungen sind in den Ersatzfahrplan aber bereits eingearbeitet, die vorübergehenden Abfahrts- und Ankunftszeiten in den Sommermonaten sollten dann stimmen. Gearbeitet wird in Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg an 45 Weichen und zehn Kilometern Gleisen.

Salzburg als Bauhotspot

Die meisten Arbeiten finden in Salzburg statt. Dort ist mit der Teilstrecke zwischen Seekirchen und Hallwang-Elixhausen (vier Kilometer) auch das längste Baustellenteilstück. Durch die Bauarbeiten an dieser Strecke fielen bereits im vergangenen Sommer 2.800 Zuge aus, nun wird auf dem Abschnitt der zweite Gleiskörper erneuert. Dazu werden 8,6 Kilometer Schienen verbaut, 7.200 Stück Betonschwellen verlegt und 21.000 Tonnen Gleisschotter aufgebracht.

Zusätzlich wird in Eugendorf ein Bahnsteig erneuert, am Bahnhof Neumarkt wiederum wird eine neue Weiche für die Verlängerung der Bahnstrecke nach Braunau errichtet. Auch im Regionalverkehr gibt es daher umfangreiche Einschränkungen. Die Salzburger S-Bahnlinie 2 wird auf Stundentakt umgestellt, Eugendorf ist während der Bauphase nur mehr mittels Schienenersatzverkehr erreichbar.

Detaillierte Informationen gibt es unter fahrplan.oebb.at und streckeninfo.oebb.at.

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