Nach Schüssen auf Autos in Salzburg: Verdächtiger ausgeforscht

Die Polizei stellte bei der Hausdurchsuchung zahlreiche Waffen sicher.
Die Polizei stieß bei einem 43-Jährigem auf zahlreiche Luftdruckgewehre - Verdächtiger bestritt Zusammenhang mit der Tat.

Nach dem Beschuss von vorbeifahrenden Autos im Salzburger Stadtteil Maxglan hat die Polizei einen Verdächtigen ausgeforscht, der in unmittelbarer Nähe des Tatorts wohnt. Bei einer Hausdurchsuchung am Sonntagabend stießen die Ermittler auf eine Waffensammlung.

Der 43-Jährige bestritt bei der Vernehmung, etwas mit den Schüssen zu tun zu haben, informierte die Polizei am Montag.

Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Sonntag in der Innsbrucker Bundesstraße. Drei Autos wurden von Stahlkugeln mit einem Durchmesser von sieben Millimeter getroffen. Bei einem Fahrzeug brach eine Scheibe, eine 52-jährige Frau wurden von Splittern getroffen und dadurch leicht verletzt.

Am Sonntag bekam die Polizei den Hinweis, dass der 43-Jährige etwas mit den Schüssen zu tun haben könnte. Die Staatsanwaltschaft ordnete daher eine Hausdurchsuchung an. Dabei fanden die Beamten acht Luftdruckgewehre, eine Schreckschusspistole, mehrere Dosen dazugehöriger Munition, Munition für Langwaffen, zahlreiche Patronenhülsen und pyrotechnische Gegenstände.

Waffenverbot

Der Mann hortete diese Waffen, obwohl gegen ihn ein aufrechtes Waffenverbot besteht. Im Außenbereich bei seiner Wohnung entdeckten die Polizisten außerdem zwei weitere Stahlkugeln, wie sie in der Nacht davor verwendet worden waren.

Eine passende Waffe, mit der diese Kugeln abgefeuert werden können, etwa eine Steinschleuder, habe man bei dem 43-Jährigen aber nicht gefunden, sagte eine Polizeisprecherin. Der Verdächtige bestritt einen Zusammenhang mit der Tat. Er wird auf freiem Fuß bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt. Die Polizisten beschlagnahmten sämtliche Waffen und Munition.

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