Nach langer Pause: Hohe Zahlen auch beim Discofieber

Samstagnacht vor dem „O-der Club“ in Wien.
Nach Corona-Öffnungen: Schlangen in Wien und ohnmächtige Besucher in Salzburg.

In der Disco wird heiß getanzt. Knappe Kleidchen und luftige Hemden sind für viele Standard für den Besuch im Nachtlokal. Darauf hätten aber wohl in den frühen Samstagsstunden einige verzichten sollen. Viel eher waren Winterjacke und Schal gefragt, musste man doch bei Minusgraden teils Stunden vor den Türstehern ausharren, bevor man auf die Tanzfläche durfte.

Ja, es ist so weit: Die Nachtgastronomie hat in Österreich nach rund 20 Monaten coronabedingter Zwangspause – und trotz hoher Infektionszahlen von 31.289 am Samstag – wieder geöffnet. Seit Samstag 00.01 Uhr gilt die Covid-19-Basisverordnung. Damit ist die Sperrstunde ebenso passé wie die 3-G-Regelung oder die Maske. Nur Wien beharrt auf 2-G (geimpft oder genesen).

90 Minuten Wartezeit

Abhalten ließen sich die Wiener davon aber nicht. Bilder und Videos von Menschenschlangen gehen seit gestern durch die sozialen Netzwerke. „Viele sind in Wien 90 Minuten in der Kälte gestanden, weil sie einfach feiern wollten“, erzählt Stefan Ratzenberger, Obmann der österreichischen Nachtgastronomen.

Österreichweit hätten etwa 90 Prozent der Lokale mit Samstagfrüh aufgesperrt. „Für einige war die Vorlaufzeit zu kurz“, erklärt er die noch fehlenden zehn Prozent.

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