Missbrauchsskandal Münster: Polizei sucht in Ö nach weiteren Opfern

Die Polizei veröffentlichte ein Foto des mutmaßlichen Täters, damit sich Opfer melden können.
Der 44-Jährige Kärnter, der im Dezember festgenommen wurde, soll bereits 2014 zwei Buben missbraucht haben.

Ein ausgehobenes Pädophilen-Netzwerk in Münster (Deutschland) erschütterte im Juni vergangenen Jahres die Gemüter (der KURIER berichtete). Auch ein 44 Jahre alter Kärntner, aus dem Bezirk Völkermarkt, wurde im Zuge dessen im Dezember festgenommen. Nun veröffentlichte das Landeskriminalamt OÖ, dass es weitere Opfer gebe. Diese sollen sich bitte melden.

Konkret soll der Mann  - der in U-Haft sitzt - bereits im Jahr 2014 zwei damals etwa acht bis zehnjährige Buben aus Kärnten sexuell missbraucht haben. Die Identitäten der beiden sind jedoch der Polizei bis dato unbekannt. Eines der beiden Opfer trägt jedenfalls den Vornamen "Lukas", heißt es in der Aussendung.

Bis dato war nur bekannt gewesen, dass der Festgenommene gemeinsam mit einem 24-jährigen Deutschen seit zumindest März 2019 bis Dezember 2020 zwei heute zehn und neun Jahre alte Jungen zum Großteil schwer sexuell missbraucht haben soll.

Weitere Opfer vermutet

Der 44-Jährige war bereits zuvor mehrfach wegen einschlägiger Straftaten verurteilt worden und verbüßte bis 2010 eine mehrjährige Haftstrafe. Die Polizei vermutet, dass der Festgenommene nach seiner Haftentlassung im Jahre 2010 über die bekannten Fälle hinaus weitere ähnliche Straftaten begangen haben könnte.

Opfer und Zeugen werden deshalb aufgerufen, sich dahingehend bei der Polizei unter der Telefonnummer unter 059133/40-3333 zu melden. Dazu veröffentlichte sie ein Foto des mutmaßlichen Täters.

Die diesbezüglichen Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt Oberösterreich in Kooperation mit dem Landeskriminalamt Kärnten geführt.

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